Über Unberechenbar
»Für mich ist das eine zentrale Frage: Wie ändert man sich? Kann man sich überhaupt ändern? Wie gewinnt man Klarheit darüber, wo man steht im Leben? Je älter man wird, desto schwieriger ist die Veränderung ¿ so ein Bruch hat Folgen, für alle Beteiligten.« Dana Spiotta in einem Interview mit der L.A. Times
Mit 53 gibt Sam Raymond ihre sichere Vorortexistenz mit Familie für ein Leben allein im Problemviertel von Syracuse auf. Fortan werden ihre Nächte von Selbstzweifeln und Polizeisirenen zerschnitten. Ihre Tochter antwortet nicht mehr auf ihre Nachrichten. Und in den Augen ihrer Mutter ist Sam ohnehin auf dem Ego-Trip. Als Sam in ihrer neuen Nachbarschaft schließlich Zeugin eines Gewaltverbrechens wird, scheint ihr Traum von einem selbstbestimmten Leben jäh vorbei. Schonungslos aufrichtig erzählt Dana Spiotta vom Älterwerden, von Liebe, Zerrissenheit und dem Mut, den wir aufbringen müssen, um miteinander in echte Verbindung zu treten.
»Wenn nicht der Mann, sondern die Frau eine Midlife-Crisis hat und die Familie verlässt, wird sie entweder als Egoistin verschrien oder als Rebellin gefeiert. Ein guter Roman zwingt uns nicht, zwischen diesen Lesarten zu wählen ¿ und Spiotta hat einen sehr guten Roman geschrieben.« The New Yorker
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