Über Unterrichtsplanung zu Schillers Maria Stuart
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Schillers klassische Dramen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama "Maria Stuart" von Friedrich Schiller bietet für Lernende und Leser vielerlei (moralische) Anknüpfungspunkte und Denkanstöße. Gerade das Handeln der zwiespältigen und gemischt dargestellten Königin Elisabeth kann aus verschiedenen Standpunkten und anhand verschiedener Parameter beurteilt werden. Zur Bewertung menschlichen Handelns können entweder situative Faktoren oder innere persönliche Dispositionen herangezogen werden. So könnte man sagen, Elisabeth hat einen schlechten Charakter und ist an und für sich eine gemeine und böse Persönlichkeit oder man berücksichtigt die situativen Zwänge, denen die Königin unterliegt. Sie obliegt starkem Druck seitens der Bevölkerung und teils seitens ihrer Berater. Dementsprechend befindet sie sich in einer realen und psychischen Zwangslage, da sie selbst Maria fürchtet und nur glaubt, durch ihren Tod wieder frei zu sein. Diese spannende Verhältnis von Fremdzwang, Selbstzwang, moralischen und politischen Werten zeigt sich speziell im Monolog Elisabeths (Szene 10, Akt 4), der deshalb hier zum Unterrichtsthema gemacht werden soll. Um ein umfassenderes Verständnis und eine stärkere kognitive Aktivierung zu erzielen, wird darüber hinaus der philosophische Essay ¿Über das Erhabene¿ behandelt. Anhand dieser Schrift, lernen die Jugendlichen zuvor das Konstrukt des freien Willens bei Schiller kennen. Zunächst soll nun die literaturdidaktische Grundkonzeption des Stundenentwurfs erläutert werden, um dann in einer literaturwissenschaftlichen Analyse das Thema der Stunde zu reflektieren. Anschließend folgt die konkrete Planung des Unterrichts, mit einer Betrachtung der Lernvoraussetzungen und der Lernergruppe, sowie einer Formulierung der Lernziele und der methodischen Planung. Bei der zu planenden Stunde wird von einer Doppelstunde ausgegangen (90 Minuten).
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