Über Untersuchungen zur Komik im 'Plutos' des Aristophanes
Der
Plutos
gilt gemeinhin als der matte Schlussstein der glanzvollen Karriere des Aristophanes und überhaupt einer Gattung, die ihre Blütezeit lange hinter sich gelassen hat. Die vorliegende Arbeit revidiert dieses negative Urteil. Durch eine umfangreiche Analyse der historischen und kulturellen Hintergründe des Stückes weist sie nach, dass das im
Plutos
verhandelte Thema des Geldes für das athenische Publikum des Jahres 388 v. Chr. von höchster Aktualität war. Unter Rückgriff auf moderne Theorien nimmt sie die Komik des Stückes in den Blick und analysiert diese nicht nur kleinschrittig Szene für Szene, sondern auch mit Blick auf das Ganze. Herausgearbeitet wird ein komischer Plot, der nicht nur dem
Plutos
, sondern jeder Komödie des Aristophanes eignet. Die Wirkungsweise der Komik in der Alten Komödie wird somit grundsätzlich neu beschrieben und das Verständnis der Gattung in dieser Hinsicht auf ein neues Fundament gestellt. Die Neuinterpretation des
Plutos
erweist das Stück als unmittelbare Zeitkritik ganz in der Tradition der Alten Komödie des 5. Jahrhunderts.
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