Über Veränderungen bei der Personalpolitik in der Luftfahrtbranche Europas im Zuge voranschreitender Deregulierung
Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Unternehmensrechnung und Reporting), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der zentralen Fragestellung, wie sich die Personalpolitik der verschiedensten Fluggesellschaften im Zuge der Deregulierung des europäischen Luftverkehrsmarktes verändert hat. Mit der vollständigen Liberalisierung in den 1990er Jahren konnten sich neben den bereits bestehenden Fluggesellschaften auch sogenannte Low-Cost-Carrier etablieren, die durch günstige Flugtickets und neue Konzepte den Luftverkehrsmarkt nachhaltig veränderten. Die durchschnittlichen Ticketpreise sind in den letzten Jahren deutlich gefallen. Folglich hat sich auch die finanzielle Lage vieler Fluggesellschaften verschlechtert.
In vielen Fällen waren die erzielten Erlöse so gering, dass die Fluggesellschaften den Betrieb einstellen mussten. Um Kosten zu sparen und im liberalisiertem Luftverkehrsmarkt Europas bestehen zu können, haben viele Unternehmen ihre Strategie verändert. Dies hat unter anderem Auswirkungen auf die Personalpolitik. Die Gehälter für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sind deutlich unter Druck geraten. Viele sind nicht mehr bei der Fluggesellschaft selbst angestellt, sondern finden sich in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis wieder. In einigen Fällen werden Gesetzeslücken gezielt ausgenutzt oder rechtliche Grenzen bewusst übertreten, um die Personalkosten weiter zu reduzieren. Diesen Herausforderungen müssen sich die Angestellten in Europas Luftfahrtbranche gemeinsam stellen.
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