Über Verhalten Von Sintermetall-Gleitlagern Unter Grenzbedingungen Bei Hohen Gleitgeschwindigkeiten Und Bei Tiefen Anlauftemperaturen
Die beiden im Titel der Forschungsaufgabe enthaltenen Themen wurden getrennt be handelt. Obwohl es sich um dasselbe Bauelement, das selbstschmierende Sintermetall Lager handelt, machen die einzelnen Problemstellungen grundsätzlich verschiedene Erwägungen zu ihrer Lösung notwendig. So wird auch die Berichterstattung bis zum augenblicklichen Stand der Untersuchungen in zwei Abschnitte geteilt, die eine getrennte Weiterverfolgung der bei den Aufgaben möglich machen. Auf dem Gebiet der hohen Gleitgeschwindigkeit liegen Veröffentlichungen über Einzel untersuchungen theoretischer und experimenteller Art vor, in denen überwiegend Grundsatzfragen des Schmierverhaltens von Massivlagern neben wenigen über selbst schrnierende, poröse Sinterlager behandelt werden [1-8]. In der Frage des Kälteanlauf verhaltens von Sinterm::tall-Lagern stehen jedoch keine wesentlichen Literaturangaben zur Verfügung, auf die zurückgegriffen werden kann. 1. Untersuchung von Sintermetall-Lagern bei hohen Gleitgeschwindigkeiten 1.1 Einleitung Da der Begriff »hohe Gleitgeschwindigkeit« relativ ist, soll zunächst eine Abgrenzung vorgenommen werden, die den praktischen Gepflogenheiten entspricht. Der Anwen dungsbereich für Sinterlager umfaßt im wesentlichen elektrornotorisch angetriebene Geräte mit Wellendurchmessern zwischen 1 und 10 mm Durchmesser und Drehzahlen bis ca. 20000 U/min. Damit ist die Normalanwendung nach oben mit ca. 10 m/s Gleit geschwindigkeit begrenzt. Mehr als 80% davon liegen bei Wellendurchmessern bis zu 8 mm Durchmesser und kaum über 10000 U/min, so daß in Veröffentlichungen und Prospekten sogar gewöhnlich nur der Geschwindigkeitsbereich bis zu 5 mls dargestellt wird.
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