Über Verknallt in Alt
Zwei alte Herren finden sich nach einem Zusammenprall im gleichen Krankenhauszimmer wieder. Nicht nur der Unfall verbindet die beiden miteinander, sondern auch die Entdeckung, dass sie sich schon Jahrzehnte zuvor begegnet waren und viele gemeinsame Erinnerungen an ihre Kriegskindheit haben. In der gegenseitigen Rückschau kommen beide zu der Erkenntnis, dass der Begriff 'Zukunft' in ihrem Alter noch eine Bedeutung hat.
Unterdessen erlebt der Protagonist ein lange nicht mehr gekanntes und zugleich zwiespältiges Gefühl von Verliebtheit und Liebe. Während er herauszufinden versucht, wer die attraktive Dame ist, die ihm durch ihre Geistesgegenwart das Leben rettete, trifft er auf der anschließenden Kreuzfahrt, die ihm zur Erholung dienen soll, auf eine schöne Unbekannte.
Zwischen dem Erzähler, seinem Sohn René und der Enkelin Mary, die ihn auf der Reise begleiten, entspinnt sich eine Diskussion zum Thema 'Alter(n)'. In diesen Gesprächen zwischen drei Generationen wird einerseits die positive Einstellung des Protagonisten zum Alter und sein neugieriges Interesse am Alter(n) deutlich und andererseits eine neue verständnisvollere Sichtweise der Nachfolge-Generationen auf das Älterwerden erkennbar. Das Miteinander-Reden nimmt den jüngeren Generationen den Schrecken vor den immer wieder öffentlich dargestellten Altersszenarien von Armut, Einsamkeit, Abhängigkeit und Gebrechen. Zur Sprache kommen die Themen Alt und Jung in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft, Erfahrung und Empfindung beim Altern, Einsamkeit, Rechte und Pflichten, Aktivsein, Bedeutung der Alten in der Gesellschaft, digitale Welt, Respekt und Anstand, Lernen in jedem Alter, anders Altern und Liebe im Alter.
In Form eines erzählenden Sachbuchs schildert der Autor die Ergebnisse aus seiner Auseinandersetzung mit dem "positiven Alter(n)".
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