Über Verlassenheitspanik und Trennungsangst
Panikattacken und tief greifende Trennungsängste markieren eine schwere Verlaufsform der weit verbreiteten Angststörungen. Panikanfälle können schlagartig auftreten und lösen im Betroffenen bedrohliche Gefühle der Hilflosigkeit aus, die sich bis zur Todesangst steigern können. Als besonders belastend erweist sich die Tatsache, dass für die PatientInnen der aktuelle Anlass der Panikattacke meist nicht zugänglich ist, die Gründe für ihren seelischen Zusammenbruch bleiben im Dunkeln.An ausführlichen Falldarstellungen zeigt Rainer Rehberger, welche Formen das Krankheitsbild annehmen kann, wie sich TherapeutInnen diesem im psychoanalytischen Setting nähern können und wie (ferienbedingte) Pausen in der therapeutischen Behandlung für die Klärung weit zurückreichender Verlassenheitserfahrungen genutzt werden können. Rehberger verdeutlicht zudem, wie die Erkenntnisse der Objektbeziehungspsychologie, der Ich-Psychologie Fairbairns, der Säuglingsforschung und insbesondere der Bindungstheorie Bowlbys für die Therapie von Angststörungen genutzt werden können.
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