Über Verlustverrechnung als rechtsmissbräuchliche Gestaltung oder legitimes Steuerungsinstrument im Zusammenhang mit GmbH-Verschmelzungen?
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Veranstaltung: Besteuerung von Kapital- und Personengesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zielt darauf ab, zu erforschen, inwiefern Verlustvorträge im Rahmen einer Verschmelzung von GmbHs steuerlich genutzt werden können und welche Begrenzungen hierbei durch § 42 AO auferlegt werden. Zusätzlich wird das spezifische Urteil des BFH vom 17.11.2020 (I R 2/18) analysiert, um dessen Aussagen und Auswirkungen zu verstehen und die Entwicklung der Rechtsprechung in Bezug auf die Verlustverrechnung bis zu diesem Urteil nachzuvollziehen.
Es existieren diverse steuerliche Gestaltungsoptionen, die dazu dienen, die Steuerlast innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu minimieren. Eine solche Option ist die Nutzung von Verlustvorträgen einer GmbH im Kontext einer Verschmelzung zur Reduzierung der Steuerlast. Die Frage, die sich dabei stellt, ist, ob diese Praxis der Verlustverrechnung als rechtmäßiges Steuerinstrument oder als Missbrauch des Rechts angesehen wird. Wie hat sich die juristische Beurteilung dieser Fragestellung im Laufe der Zeit verändert?
Die Arbeit beginnt mit einem einführenden Abschnitt. Im zweiten Teil werden die wesentlichen Grundlagen dargelegt, einschließlich eines Überblicks über relevante gesetzliche Bestimmungen und der Definition grundlegender Begriffe. Der Hauptteil, Abschnitt 3, konzentriert sich auf die Untersuchung der Entwicklung der Rechtsprechung im Kontext der Abgabenordnung sowie des Körperschaftssteuer- und Umwandlungssteuergesetzes. Im abschließenden vierten Teil wird die Arbeit zusammengefasst und ein Fazit gezogen. Darüber hinaus beinhaltet dieser Teil eine kritische Reflexion der Ergebnisse und einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen.
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