Über Visuelle Dimensionen des Antiziganismus
Visuelle Medien spielen seit der Frühen Neuzeit eine Schlüsselrolle für die
Genese des Antiziganismus. Der interdisziplinär angelegte Sammelband untersucht die
zentralen Motive und Semantiken von ¿Zigeuner¿-Bildern in unterschiedlichen
Repräsentationsformen wie Literatur, bildender Kunst, Fotografie, Postkarten, Oper,
Theater, Comic, Film oder Computerspielen. Dabei werden insbesondere
Verbindungslinien und Wechselbeziehungen in den Blick genommen. Die Beiträge legen
die inhaltlichen, zeitlichen, geografischen und medienspezifischen Ausprägungen
eines der wirkmächtigsten Stereotype in der europäischen Kulturgeschichte frei. Bis
heute haben antiziganistische Imaginationen negativen Einfluss auf die
Positionierung von Sinti und Roma in den europäischen Gesellschaften.
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