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Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen

Über Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen

Der Discours wurde zunächst in kleinem Kreis in Abschriften weitergegeben. Ein erster Druck erfolgte erst 1574; die erste deutsche Übersetzung erschien 1593. Schon früh wurde der Titel des Discours um den Zusatz »Le Contr'un« (Gegen den Einen Tyrannen) verlängert. La Boétie beschreibt sein Ziel mit den Worten: »Diesmal möchte ich nur erklären, wie es geschehen kann, daß so viele Menschen, so viele Dörfer, Städte und Völker manchesmal einen einzigen Tyrannen erdulden, der nicht mehr Macht hat, als sie ihm verleihen, der ihnen nur insoweit zu schaden vermag, als sie es zu dulden bereit sind, der ihnen nichts Übles zufügen könnte, wenn sie es nicht lieber erlitten, als sich ihm zu widersetzen.« Seine Erklärung der Tyrannenherrschaft kleidet er in die Form der rhetorischen Frage: »Wie kommt er zur Macht über euch, wenn nicht durch euch selbst? Wie würde er wagen, euch zu verfolgen, wenn ihr nicht einverstanden wärt?« Daß in jeder Tyrannei die Unterdrückten die Unterdrückung paradoxerweise freiwillig akzeptieren, war die Kernthese des ganzen Werks. Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe 1910/11, erschienen in der Zeitschrift »Der Sozialist«. Landauers Kommentar ist ein Auszug aus seiner Schrift »Die Revolution«, erschienen im Verlag Rütten & Loening, Frankfurt/Main 1913. Der Text von Max Nettlau ist ein Auszug aus »Geschichte der Anarchie«, Bd. I, 1925, Kap. V: Von La Boétie zu Diderot.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783966621724
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 60
  • Veröffentlicht:
  • 7. Juli 2021
  • Abmessungen:
  • 140x10x221 mm.
  • Gewicht:
  • 233 g.
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Beschreibung von Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen

Der Discours wurde zunächst in kleinem Kreis in Abschriften weitergegeben. Ein erster Druck erfolgte erst 1574; die erste deutsche Übersetzung erschien 1593. Schon früh wurde der Titel des Discours um den Zusatz »Le Contr'un« (Gegen den Einen Tyrannen) verlängert. La Boétie beschreibt sein Ziel mit den Worten: »Diesmal möchte ich nur erklären, wie es geschehen kann, daß so viele Menschen, so viele Dörfer, Städte und Völker manchesmal einen einzigen Tyrannen erdulden, der nicht mehr Macht hat, als sie ihm verleihen, der ihnen nur insoweit zu schaden vermag, als sie es zu dulden bereit sind, der ihnen nichts Übles zufügen könnte, wenn sie es nicht lieber erlitten, als sich ihm zu widersetzen.« Seine Erklärung der Tyrannenherrschaft kleidet er in die Form der rhetorischen Frage: »Wie kommt er zur Macht über euch, wenn nicht durch euch selbst? Wie würde er wagen, euch zu verfolgen, wenn ihr nicht einverstanden wärt?« Daß in jeder Tyrannei die Unterdrückten die Unterdrückung paradoxerweise freiwillig akzeptieren, war die Kernthese des ganzen Werks.
Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe 1910/11, erschienen in der Zeitschrift »Der Sozialist«. Landauers Kommentar ist ein Auszug aus seiner Schrift »Die Revolution«, erschienen im Verlag Rütten & Loening, Frankfurt/Main 1913. Der Text von Max Nettlau ist ein Auszug aus »Geschichte der Anarchie«, Bd. I, 1925, Kap. V: Von La Boétie zu Diderot.

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