Über Vorgehensmodell zur kollaborativen Gestaltung hybrider Lehr-Lernarchitekturen in der ingenieurwissenschaftlichen Lehre
Die Digitalisierung der Arbeitswelt zwingt zur Innovation ingenieurwissenschaftlicher Lehre. Während sich technologische, personelle und organisatorische Aspekte dieses Wandels in den Lerninhalten wiederfinden, wird das Potenzial für die kompetenzorientierte Digitalisierung von Lehr- und Lernprozessen noch unzureichend genutzt.
In der vorliegenden Dissertation wird ein Vorgehensmodell anhand des Design Science Research entwickelt und erprobt, das zwei Anforderungen kombiniert: die systematische Handlungsleitung im Gestaltungsprozess innovativer technologiebasierter Lehr-Lernformate sowie den Aufbau einer digitalen Gestaltungskompetenz der ausführenden Lehrenden. Hierfür werden die Potenziale des User-centered Design und Usability Engineering adaptiert.
Aus der iterativen Evaluation des Vorgehensmodells werden Empfehlungen für den Aufbau von kompetenzförderlichen Gestaltungsprozessen für hybride Lehr-Lernarchitekturen (hLA) abgeleitet, in denen die Vorteile digitaler und analoger Lernformate verschmelzen. Praktisches Ergebnis ist ein gebrauchstaugliches Vorgehensmodell mit erprobter hLA. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse werden als Konzept der hLA in der ingenieurwissenschaftlicher Hochschullehre sowie als Präzisierung einer digitalen Lehrgestaltungskompetenz in die Wissensbasis zurückgespielt.
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