Über Was Hunde bewegt
Wir verwenden täglich sprachliche Bilder, die verdeutlichen, wie wir uns fühlen: "Mir wird die Last zu schwer", "Ich fühle mich wie gelähmt", "es schnürt mir die Kehle zu" oder "Ich bin heute mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden". Selten beschreiben diese Formulierungen körperliche Zustände. Vielmehr drücken sie eine emotionale Gestimmtheit aus, die wir körperlich spüren. Auch bei Hunden spiegeln sich psychische Prozesse in Körperhaltung und -spannung, in der Bewegung und damit letztendlich im körperlichen Ausdruck und der psychosomatischen Gesundheit.
Hunde werden also im wahrsten Sinne des Wortes auch von ihren Erfahrungen oder Erlebnissen der Vergangenheit bewegt. Psyche, Verhalten und Bewegung sind ein Regelkreis, in dem sich alles gegenseitig und in beide Richtungen beeinflusst.
Dieses Buch bietet erstmalig eine Perspektive auf diese Zusammenhänge und macht sie konkret beobacht- und verstehbar.
Im ersten Teil werden mögliche Entwicklungsstörungen durch frühe traumatische Erfahrungen, Psychomotorik, Emotionen, unterschiedliche psychische Störungsbilder und die ganz alltägliche Erlebniswelt der Hunde dargestellt.
In Teil zwei werden dann die wesentlichen anatomischen Zusammenhänge erläutert und die Grundlagen von Motorik und Wahrnehmung erklärt, bevor es anhand konkreter Tabellen daran geht, die individuellen Bewegungs- und Verhaltensmuster von Hunden zu erfassen und auszuwerten.
Im dritten Teil schließlich werden konkrete Bewegungs-Übungen vorgestellt, die auch und ganz besonders von Hundehaltern zuhause einfach in den Alltag mit dem Hund integriert werden können, um maßgeblich zur Verbesserung der körperlichen und seelischen Harmonie, der Selbstwahrnehmung und sozialen Kompetenz der Hunde beizutragen.
Spannende neue Anregungen und Einsichten, die auch erfahrenen Hundemenschen und Therapeuten so manches Aha-Erlebnis bieten werden!
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