Über Weblogs im Fremdsprachenunterricht
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universität Potsdam (Anglistik/Amerikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Darf ich die Wörter auch in meinem Smartphone nachschlagen?" Diese Frage wurde mir kürzlich
von einem Schüler meiner neunten Klasse gestellt, in der ich im vergangenen Jahr als Aushilfslehrer
unterrichtete. Sie wäre zu meiner eigenen Schulzeit ¿ die gerade einmal sieben Jahre zurückliegt -
undenkbar gewesen und führte mir vor Augen, dass Bildung kein statisches Konzept ist. Ebenso wie
sich das Internet und seine Nutzungsmöglichkeiten im Alltag ausbreiten, erfahren auch tägliche
Unterrichtspraktiken vielerorts Neuerungen. Mittlerweile ist das Internet als Lerngegenstand und
Unterrichtsmedium fest im Rahmenlehrplan des Fremdsprachenunterrichts verankert. Wörtlich steht
dort unter anderem geschrieben:Schülerinnen und Schüler
¿ nutzen das Internet zur Informationsbeschaffung und die Möglichkeiten, die das Internet
zur Kommunikation mit fremdsprachigen Partnern bietet,
¿ verfügen über ein kritisches Urteilsvermögen gegenüber wichtigen Formen medialer
Darstellung und dem Internet (Rahmenlehrplan Berlin/Brandenburg S.17)
Aufgrund dieser Verankerung sollten sich Fremdsprachenlehrer dazu verpflichtet fühlen, ihren
Unterricht den neuen Mediem zu öffnen und diese schrittweise zu integrieren. Dass dieser Prozess
von manchem Kollegen mit Zurückhaltung oder gar Widerwillen angegangen wird, ist verständlich.
Viele verfügen nicht über eine entsprechende Ausbildung und fühlen sich der jungen Generation
unterlegen, die mit den neuen Medien aufgewachsen ist. Diesen Fremdsprachenlehrern kann diese
Hausarbeit als Brücke dienen. Auch wenn nur ein kleiner Aspekt der internetgebundenen Medien ¿
nämlich der Weblog ¿ betrachtet wird, so bleibt dennoch zu hoffen, dass damit der erste kleine
Schritt getan ist. Auf dieser Grundlage können weitere folgen.
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