Über Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg
In seinem neuen Buch widmet sich Peter Wegenstein der Eisenbahngeschichte der beiden westlichsten Bundesländer Österreichs. Tirol erhielt 1858 und Vorarlberg 1872 die erste Eisenbahnstrecke. Der Anschluss ans innerösterreichische Bahnnetz erfolgte für Vorarlberg erst 1884. Die Nord-Süd-Verbindung über das Inntal und den Brenner war ursprünglich nur eingleisig und wird derzeit auf vier Gleise ausgebaut. Zur regionalen Versorgung entstand eine Reihe von Nebenstrecken. Aufgrund der vorhandenen Wasserkraft war Tirol Vorreiter bei der Entwicklung und dem Ausbau der mit Wechselstrom betriebenen elektrischen Bahnen.
Peter Wegenstein dokumentiert anhand von mehr als 100 Fotos mit den verschiedensten Fahrzeugen alle Hauptstrecken in Tirol und Vorarlberg, wie die Bahn durch das Inntal, über den Arlberg - die berühmte Trisannabrücke auf dieser Strecke bei Strengen ist am Umschlag zu sehen -, zum Brenner und in Osttirol. Auch alle Nebenbahnstrecken - wie Zillertalbahn, Achenseebahn, Stubaitalbahn, Mittenwaldbahn, Außerfernbahn, Montafonerbahn - und die 1938 eingestellte Straßenbahn von Dornbirn nach Lustenau sowie die stillgelegte Bregenzerwaldbahn werden beschrieben.
Ein besonderes Augenmerk schenkt Peter Wegenstein der Straßenbahn in Innsbruck, da hier in den letzten Jahren die Streckenlänge durch den Neubau von Linien verdoppelt wurde. Faksimiles von historischen Fahrkarten erinnern an die Zeit, als es noch Schaffner und Bahnhofspersonalm gegeben hat.
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