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Welche Mobilitat Wollen Wir?

- Unser Kollektiver Umgang Mit Dem Problem Des Stadtischen Personenverkehrs Eine Untersuchung Am Beispiel Der Stadt Basel

Über Welche Mobilitat Wollen Wir?

1. 1. Gegenstand der Arbeit Dem französischen Naturwissenschafter und Philosophen Blaise Pascal wird die Aussage zugeschrieben, dass das ganze Unglück der Menschen daher komme, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben könnten. Der Verkehrswissenschafter Cerwenka hat diese treffende Äusserung mit der ebenso treffenden Feststellung ergänzt, dass ein grosser Teil der Menschen Glück gerade darin bestehe, dass sie ihr Zimmer verlassen könnten (1987, S. 64). Die offenbare Einsicht, dass sich die Distanzen unserer ausserhäuslichen Wege in den letzten 150 Jahren vervielfacht haben, legt dann den Schluss nahe, dass der Weg zum Glück -wortwörtlich -länger geworden ist. Tatsächlich müssen wir uns über längere und nach wie vor wachsende Distanzen fortbewegen, um unsere Bedürfnisse und Ansprüche befriedigen zu können. Andererseits handeln wir 1 uns damit, da der entstehende Verkehr Raum beansprucht und Emissionen erzeugt, zunehmende Probleme ein, die unser Glück ihrerseits beeinträchtigen. Der Umgang mit diesem Dilemma ist Gegenstand dieser Arbeit. Der Verkehr und die damit verbundene Problematik wird intensiv erforscht. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Leidensdruck, insbesondere in intensiv genutzten, städtischen Räumen, trotz jahrzehntealter Bemühungen um Reduktion der Verkehrsim­ missionen gross ist. Allerdings klafft zwischen theoretischem Wissen und praktischem Handeln eine seit längerem offenbare Lücke (Mayer 1992, S. 6 u. 7). Das betrifft das Verkehrsverhalten des Individuums ebenso wie das verkehrspolitische Verhalten des Kollektives und seiner Entscheidungsträger: Dass wir weniger autofahren sollten, weiss jeder, dennoch schwindet die Bereitschaft zum Verzicht aufs Auto (Wa/ter-Busch 1989, S. 53) -dass neue Strassen zu Mehrverkehrführen, ist nachgewiesen (Meier 1989, S.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783810027931
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 229
  • Veröffentlicht:
  • 31. Januar 1996
  • Ausgabe:
  • 1996
  • Abmessungen:
  • 216x140x12 mm.
  • Gewicht:
  • 277 g.
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Beschreibung von Welche Mobilitat Wollen Wir?

1. 1. Gegenstand der Arbeit Dem französischen Naturwissenschafter und Philosophen Blaise Pascal wird die Aussage zugeschrieben, dass das ganze Unglück der Menschen daher komme, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben könnten. Der Verkehrswissenschafter Cerwenka hat diese treffende Äusserung mit der ebenso treffenden Feststellung ergänzt, dass ein grosser Teil der Menschen Glück gerade darin bestehe, dass sie ihr Zimmer verlassen könnten (1987, S. 64). Die offenbare Einsicht, dass sich die Distanzen unserer ausserhäuslichen Wege in den letzten 150 Jahren vervielfacht haben, legt dann den Schluss nahe, dass der Weg zum Glück -wortwörtlich -länger geworden ist. Tatsächlich müssen wir uns über längere und nach wie vor wachsende Distanzen fortbewegen, um unsere Bedürfnisse und Ansprüche befriedigen zu können. Andererseits handeln wir 1 uns damit, da der entstehende Verkehr Raum beansprucht und Emissionen erzeugt, zunehmende Probleme ein, die unser Glück ihrerseits beeinträchtigen. Der Umgang mit diesem Dilemma ist Gegenstand dieser Arbeit. Der Verkehr und die damit verbundene Problematik wird intensiv erforscht. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Leidensdruck, insbesondere in intensiv genutzten, städtischen Räumen, trotz jahrzehntealter Bemühungen um Reduktion der Verkehrsim­ missionen gross ist. Allerdings klafft zwischen theoretischem Wissen und praktischem Handeln eine seit längerem offenbare Lücke (Mayer 1992, S. 6 u. 7). Das betrifft das Verkehrsverhalten des Individuums ebenso wie das verkehrspolitische Verhalten des Kollektives und seiner Entscheidungsträger: Dass wir weniger autofahren sollten, weiss jeder, dennoch schwindet die Bereitschaft zum Verzicht aufs Auto (Wa/ter-Busch 1989, S. 53) -dass neue Strassen zu Mehrverkehrführen, ist nachgewiesen (Meier 1989, S.

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