Über Wenn das Schweigen spricht
¿Eisenhaltig¿ sind die Augen des Vaters, ¿riesengroß¿ die Hände. Schmerzhaft, lebensbedrohend ruft die Erinnerung an die Kindheit in diesen Gedichten des kroatisch-deutschen Lyrikers Zdravko Luburi¿ die Angst wieder hervor. In langen, klagenden Versen erhält das Verstummen des Knaben eine Stimme, die das Entsetzen und den Schrecken vor einem Leben als Strafe in bedrückenden Bildern zeigt. In zitternder Unruhe wird erneut die Vater-Angst beschworen, um sie in tiefer Trauer zu benennen. Diese Klagen zeigen eine Erde mit ¿dröhnenden Hügeln¿, die das Leben des Menschen mit einem ¿Licht tiefer Dunkelheit¿ umgibt. ¿Alles versammelt sich um die gesunkenen Blicke des Knaben, alles scheidet sich von ihm ab, wird karg, trocken und durchsichtig, so dass man die Zeit seiner Kindheit fühlt. Das aufgehende Abendlicht benetzt seine Tränen; sie hinterließen einen Schrecken, den die Erde nie verloren hat.¿
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