Über Wenn der Schläfer erwacht
Dieser visonäre Roman wurde 1899 geschrieben, vier Jahre vor dem ersten Motorflug und sieben Jahre vor der ersten experimentellen Rundfunkübertragung. Graham, der Held der Geschichte, fällt in tiefe Bewußtlosigkeit und wacht erst 200 Jahre später in London auf. London ist inzwischen eine Megacity mit 33 Millionen Einwohnern, die unter einer klimatisierten und beleuchteten Glasglocke leben. Die nötige Energie liefern gewaltige Windkraftanlagen. Die Einwohner scheinen sich um nichts sorgen zu müssen: für Information und Unterhaltung sorgen allgegenwärtige »Schwatzmaschinen«, der Verkehr zwischen entfernten Megacitys wird durch Flugzeuge bewerkstelligt und gegessen wird gemeinsam in großen Speisehallen. Seit vielen Jahrzehnten herrscht Frieden auf der Welt. Bald stellt sich heraus, daß Graham im Laufe der letzten 200 Jahre der reichste Mann der Welt geworden ist; ihm gehört der größte Teil davon. Der Verwaltungsrat, der über die Jahrhunderte Grahams Vermögen vermehrte und nutzte, hat sich zur diktatorischen Regierung aufgeschwungen und empfindet sein plötzliches Wiedererscheinen als Bedrohung seiner Macht. »Kongreß und Parlament werden meist als veraltete, wunderliche Versammlungen angesehen und Wahlen sind eine heitere Formalität geworden, eine siebenjährige Narrheit.« Alle anstrengende und schmutzige Arbeit in dieser schönen neuen Welt wird von einer Klasse rechtloser Arbeitssklaven verrichtet. Aber durch Grahams Erwachen wird eine gewaltige Umwälzung der Gesellschaft in Gang gesetzt.
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