Über Wenn ich der Wind wäre
Während in Europa der Zweite Weltkrieg tobt, schreibt der US-amerikanische Forstwissenschaftler und Umweltethiker Aldo Leopold u¿ber die Wälder von Arizona, Oregon und Manitoba, wo er Flora und Fauna erkundet hat, und den Einfluss menschlichen Handelns auf die Natur. Er erinnert sich an die magischen Tänze der Waldschnepfen, sinniert u¿ber die Trunkenheit des Windes, wundert sich u¿ber die Sprache der Bäume und u¿ber ihr Gedächtnis, beschreibt Gemälde, die der Wisconsin River an manchen Sommermorgen malt, und Felsenblu¿mchen, die kleinsten Blumen der Welt. Selten wurde so sinnlich u¿ber die Natur geschrieben, wurde in so knappen, eindringliehen Worten so viel u¿ber die wichtigen Dinge des Lebens gesagt. 1949, ein Jahr nach Leopolds Tod und ein Jahrhundert nach Thoreaus Walden erschienen, ist A Sand County Almanac, aus dem dieser Band eine Auswahl bietet, längst nicht nur ein Klassiker des nature writing und ein Grundlagentext der Umweltschutzbewegung, sondern vor allem, so Literaturnobelpreisträger Jean-Maria Gustave Le Cle¿zio, ein Brevier fu¿r alle, die nach einem ausgeglichenen Leben streben.
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