Über Weststrasse
»Zeit um aufzustehen. Das war der einzige Luxus in unserer Dachkammer: man schlief wie ein Stein und fühlte sich nach dem Wachwerden erquickt und ausgeruht. Ich hielt den Atem an, um mich beim Aufdecken des Oberbetts vor dem Kälte-schock zu schützen. Schnell sprang ich aus dem Bett, möglichst geräuschlos, denn ich wollte den kleinen Max nicht wecken, der mit mir die Kammer teilte. Dielen knarrten unter mir, wenn ich am Zimmer meiner großen Brüder vorbeischlich ¿« So beginnen die Tage für Udo Rasch, der in diesm Buch drei Jahre seiner Kindheit Revue passieren lässt ¿ und den Alltag in den 1950er Jahren mit allen zeittypischen Höhen und Tiefen. Der Erzähler kommt zu dem dem Schluss, dass er allen Gefahren und Widrigkeiten zum Trotz eine erfüllte, sichere Kindheit hatte. »Glück und Zufall spielten dabei nicht weniger eine Rolle als unsere Eltern. Dafür bin ich bis heute dankbar.« Ein Resumé, das seine Leser mit ihm teilen werden¿
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