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Widerständigkeit von dadaistischen Lautgedichten. Analyse des Dada-Lautgedichts "Karawane" von Hugo Ball

von Anonym
Über Widerständigkeit von dadaistischen Lautgedichten. Analyse des Dada-Lautgedichts "Karawane" von Hugo Ball

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund, dass die dadaistische Kunst als sogenannte "Anti-Kunst" charakterisiert wird und sich gegen wichtige Themen ihrer Zeit versucht abzugrenzen, möchte ich in dieser Hausarbeit anhand des dadaistischen Lautgedichts "Karawane" von Hugo Ball prüfen, ob die dadaistische Lyrik tatsächlich widerständige Ästhetik ist. Die Dada-Bewegung wurde am 5. Februar 1916 in der Kneipe des Cabaret Voltaire in der Zürcher Spiegelgasse gegründet. Um sich vom Bürgertum und von klassischen Weltbildern abzugrenzen sowie um ihrem Protest gegen die Grausamkeiten des Krieges Gehör zu verschaffen, entwickeln die mitwirkenden Künstler:innen dieses Bündnisses eine Art Anti-Kunst. In dem heutigen Kulturwissenschafts- und Kunstdiskurs stellen Wissenschaftler:innen Überlegungen zu dem Thema Ästhetik als Widerstand an. Lisa K. Bogerts spricht in ihrem Aufsatz ¿Ästhetik als Widerstand ¿ Ambivalenzen von Kunst und Aktivismus¿, erschienen im Jahr 2007, dem Visuellen eine besonders starke Mobilisierungskraft zu. Diese führt sie auf seine sprachübergreifende Symbolik und emotionale Wirkung zurück. Sie prägt den Begriff "Artivismus", der eine Hybridform zwischen Kunst und Aktivismus beschreibt, da sie davon ausgeht, dass insbesondere bei Veränderungsprozessen von gesellschaftlichen (Herrschafts-)Verhältnissen, die Wechselbeziehung zwischen Kunst und Aktivismus ausgesprochen eng ist. Daniel Grummt (2018) beschäftigt sich noch spezifischer mit der Widerständigkeit von Gedichten. Er nimmt an, dass Gedichte über mindestens vier Widerstandspotentiale verfügen. Diese stehen teilweise in Wechselbeziehung zueinander und können sich ebenfalls gegenseitig bekräftigen. Im Zentrum seines Aufsatzes ¿Zur vierfachen Widerständigkeit von Gedichten ¿ Einige soziopoetische Implikationen¿ stehen vier Hauptformen des Widerstands von Gedichten, die sich sowohl beim Anfertigen von dichterischem Kunstwerk als auch bei der Rezeption von Gedichten feststellen lassen, genauso wie auf formaler oder inhaltlicher Ebene. Obwohl der Dadaismus auch andere Verfahren und Ausdrucksmittel abdeckt, wie die Collage, die Fotomontage, das Ready Made oder Performances, habe ich mich dazu entschieden Lyrik zu analysieren, weil ich mich im Rahmen einer Hausarbeit im Modul "Literaturwissenschaft" mit der philologischen Dimension der dadaistischen Kunst beschäftigen möchte. Ich erhoffe mir von der Untersuchung, ein aufschlussreiches Analyseergebnis in Bezug auf Widerständigkeit von dadaistischen Lautgedichten zu erarbeiten. Im ersten Teil dieser Ausarbeitung geht es um die Entstehung, Entwicklung, die Motive sowie um wichtige Künstler:innen der dadaistischen Bewegung. Im zweiten Teil wird auf das Konzept ¿Ästhetik als Widerstand¿ sowie auf die vier Widerstandspotentiale von Gedichten eingegangen. Wichtig dabei ist die Definition des Begriffs Widerstand. Im dritten Teil werden die vier erarbeiteten "Widerstandsebenen" von Gedichten auf das Lautgedicht ¿Karawane¿ von Hugo Ball angewandt, mit dem Ziel die oben aufgestellte Forschungshypothese zu prüfen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346833020
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 20
  • Veröffentlicht:
  • 24. Februar 2023
  • Abmessungen:
  • 148x2x210 mm.
  • Gewicht:
  • 45 g.
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Beschreibung von Widerständigkeit von dadaistischen Lautgedichten. Analyse des Dada-Lautgedichts "Karawane" von Hugo Ball

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund, dass die dadaistische Kunst als sogenannte "Anti-Kunst" charakterisiert wird und sich gegen wichtige Themen ihrer Zeit versucht abzugrenzen, möchte ich in dieser Hausarbeit anhand des dadaistischen Lautgedichts "Karawane" von Hugo Ball prüfen, ob die dadaistische Lyrik tatsächlich widerständige Ästhetik ist.
Die Dada-Bewegung wurde am 5. Februar 1916 in der Kneipe des Cabaret Voltaire in der Zürcher Spiegelgasse gegründet. Um sich vom Bürgertum und von klassischen Weltbildern abzugrenzen sowie um ihrem Protest gegen die Grausamkeiten des Krieges Gehör zu verschaffen, entwickeln die mitwirkenden Künstler:innen dieses Bündnisses eine Art Anti-Kunst.
In dem heutigen Kulturwissenschafts- und Kunstdiskurs stellen Wissenschaftler:innen Überlegungen zu dem Thema Ästhetik als Widerstand an. Lisa K. Bogerts spricht in ihrem Aufsatz ¿Ästhetik als Widerstand ¿ Ambivalenzen von Kunst und Aktivismus¿, erschienen im Jahr 2007, dem Visuellen eine besonders starke Mobilisierungskraft zu. Diese führt sie auf seine sprachübergreifende Symbolik und emotionale Wirkung zurück. Sie prägt den Begriff "Artivismus", der eine Hybridform zwischen Kunst und Aktivismus beschreibt, da sie davon ausgeht, dass insbesondere bei Veränderungsprozessen von gesellschaftlichen (Herrschafts-)Verhältnissen, die Wechselbeziehung zwischen Kunst und Aktivismus ausgesprochen eng ist.
Daniel Grummt (2018) beschäftigt sich noch spezifischer mit der Widerständigkeit von Gedichten. Er nimmt an, dass Gedichte über mindestens vier Widerstandspotentiale verfügen. Diese stehen teilweise in Wechselbeziehung zueinander und können sich ebenfalls gegenseitig bekräftigen. Im Zentrum seines Aufsatzes ¿Zur vierfachen Widerständigkeit von Gedichten ¿ Einige soziopoetische Implikationen¿ stehen vier Hauptformen des Widerstands von Gedichten, die sich sowohl beim Anfertigen von dichterischem Kunstwerk als auch bei der Rezeption von Gedichten feststellen lassen, genauso wie auf formaler oder inhaltlicher Ebene.
Obwohl der Dadaismus auch andere Verfahren und Ausdrucksmittel abdeckt, wie die Collage, die Fotomontage, das Ready Made oder Performances, habe ich mich dazu entschieden Lyrik zu analysieren, weil ich mich im Rahmen einer Hausarbeit im Modul "Literaturwissenschaft" mit der philologischen Dimension der dadaistischen Kunst beschäftigen möchte. Ich erhoffe mir von der Untersuchung, ein aufschlussreiches Analyseergebnis in Bezug auf Widerständigkeit von dadaistischen Lautgedichten zu erarbeiten.
Im ersten Teil dieser Ausarbeitung geht es um die Entstehung, Entwicklung, die Motive sowie um wichtige Künstler:innen der dadaistischen Bewegung. Im zweiten Teil wird auf das Konzept ¿Ästhetik als Widerstand¿ sowie auf die vier Widerstandspotentiale von Gedichten eingegangen. Wichtig dabei ist die Definition des Begriffs Widerstand. Im dritten Teil werden die vier erarbeiteten "Widerstandsebenen" von Gedichten auf das Lautgedicht ¿Karawane¿ von Hugo Ball angewandt, mit dem Ziel die oben aufgestellte Forschungshypothese zu prüfen.

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