Über Wie Phönix aus der Asche
In einer gewaltigen gemeinschaftlichen Kraftanstrengung haben die Wienerinnen und Wiener ihre 1945 zerstörte und zerbombte Stadt neu aufgebaut. Die Umstellung ¿auf eine Friedenswirtschaft, die Wiederherstellung der städtischen Infrastruktur wie auch eines geregelten Waren- und Güterverkehrs, die sukzessive Normalisierung des alltäglichen Lebens erfolgten unter den denkbar schwierigsten Bedingungen. Geteilt und von vier Mächten besetzt, gezeichnet von der Vernichtung und Vertreibung ihrer wirtschaftlichen und intellektuellen Eliten, bestimmt von allgegenwärtigem Hunger und Mangel, war die mitteleuropäische Metropole zur Frontstadt im anhebenden Kalten Krieg geworden.Lediglich zwei Jahrzehnte später sollte der Wiederaufbau weitgehend abgeschlossen sein. Um die Mitte der 1960er Jahre hatte die Stadt einen spektakulären Modernisierungsprozess durchlaufen, war Wien, einem Phönix aus der Asche gleich, wiedererstanden.Der vorliegende Band illustriert diese so überaus dramatische Periode der neueren Stadtgeschichte in herausragenden Meisterwerken der bedeutendsten zeitgenössischen Wiener Fotografen. Die zum Teil erstmals publizierten Bilddokumente aus den Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, darunter solchen der ehemaligen Landesbildstelle, und aus dem historischen Fotoarchiv der Arbeiter-Zeitung bringen die Nachkriegszeit auf ebenso spektakuläre wie intensive Weise in Erinnerung.
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