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Wilde Tiere, fühlende Menschen

Über Wilde Tiere, fühlende Menschen

Anhand von Werken von Ludwig Ganghofer, Hermann Löns, Felix Salten, Waldemar Bonsels und Otto Alscher, die zwischen 1900 und 1943 erschienen sind und in denen die Jagd zentral ist, widmet sich dieser Band der Rolle und der Darstellung von Emotionen in den Beziehungen zwischen Menschen und Wildtieren. Dabei wird die Überschneidung neuerer Emotionsforschung mit den Cultural and Literary Animal Studies erprobt. Es wird gezeigt, dass Wildtiere zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Zeichen von Wandel standen. Manche Texte spiegeln eine Abschwächung des Anthropozentrismus. Wildtiere werden verstärkt in ihrer Bedrohung sowie als individuelle Persönlichkeiten mit eigenen Ausdrucksmitteln dargestellt. Ihre subtile Gefühlswelt stellt die Exklusivität des Menschlichen in Frage. Hingegen mischt sich Ambivalenz unter die Emotionen von Jägern und Jagd. Hervorgehoben wird diese Tendenz durch das Aufzeigen narrativer Perspektivverschiebung zu den Tieren, der Poetisierung von Emotionen sowie materiell-semiotischer Mensch-Tier-Verknüpfungen. Über den historischen Rahmen der Textauswahl hinaus sensibilisiert dieses Buch für eine weitläufigere Reflexion über die Prekarität von Wildtieren unter besonderer Berücksichtigung der ethischen Dimension von Emotionen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783662652213
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 372
  • Veröffentlicht:
  • 13. Mai 2022
  • Ausgabe:
  • 22001
  • Abmessungen:
  • 148x21x210 mm.
  • Gewicht:
  • 481 g.
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Beschreibung von Wilde Tiere, fühlende Menschen

Anhand von Werken von Ludwig Ganghofer, Hermann Löns, Felix Salten, Waldemar Bonsels und Otto Alscher, die zwischen 1900 und 1943 erschienen sind und in denen die Jagd zentral ist, widmet sich dieser Band der Rolle und der Darstellung von Emotionen in den Beziehungen zwischen Menschen und Wildtieren. Dabei wird die Überschneidung neuerer Emotionsforschung mit den Cultural and Literary Animal Studies erprobt. Es wird gezeigt, dass Wildtiere zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Zeichen von Wandel standen. Manche Texte spiegeln eine Abschwächung des Anthropozentrismus. Wildtiere werden verstärkt in ihrer Bedrohung sowie als individuelle Persönlichkeiten mit eigenen Ausdrucksmitteln dargestellt. Ihre subtile Gefühlswelt stellt die Exklusivität des Menschlichen in Frage. Hingegen mischt sich Ambivalenz unter die Emotionen von Jägern und Jagd. Hervorgehoben wird diese Tendenz durch das Aufzeigen narrativer Perspektivverschiebung zu den Tieren, der Poetisierung von Emotionen sowie materiell-semiotischer Mensch-Tier-Verknüpfungen. Über den historischen Rahmen der Textauswahl hinaus sensibilisiert dieses Buch für eine weitläufigere Reflexion über die Prekarität von Wildtieren unter besonderer Berücksichtigung der ethischen Dimension von Emotionen.

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