Über Willensfreiheit und Metaphysik des Schönen
J. Hirschberger weist darauf hin, dass die Philosophie des Plotin einen Höhepunkt in der Geschichte der Philosophie darstellt, denn von hier aus bricht der so genannte griechische Intellektualismus zusammen und die abendländische Metaphysik des Willens entsteht. Plotins Konzeption der Freiheit beruht auf einer Metaphysik der Freiheit, die sich auf das wesentliche Problem der Seele konzentriert, denn der innere Mensch ist das, was sein Wesen wirklich ist. Plotin geht es weder um die bürgerliche noch um die politische Freiheit. Es geht ihm um die Freiheit der Seele selbst. Denn ohne sie wäre alles Handeln leer, reine Formsache. Aus diesem Grund bezieht sich die Metaphysik der Freiheit notwendigerweise auf den Willen zur Freiheit im Individuum.Was die Metaphysik des Schönen anbelangt, so erklärt García Bazán, er sei ermutigt zu sagen, dass es keine Formulierung einer ästhetischen Theorie in dem gibt, was den Ideen Plotins über das Schöne zugrunde liegt. In der Metaphysik des Schönen entfaltet Plotin die volle Potentialität der Seele, deren dreifache Dimensionalität sich in den vielfältigen Graden der Schönheit, sei sie künstlerisch oder intellektuell, manifestiert.Dies sind die beiden Themen, die in diesem Text vorgestellt werden sollen.
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