Über »Wir lachten oft und gern«
Die Geschichte beginnt friedlich am Rhein und endet dramatisch in der Nähe des Bug in Ostpolen. Es ist die Geschichte einer jüdischen deutschen Familie mit zwei Söhnen und dem »Nesthäkchen« Hannelore. Sie beginnt wie die vieler Menschen in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und erzählt von schweren Tagen, Fortschritt und gesicherter Existenz, von der Freude am Leben. »Wir lachten oft und gern«, erinnert sich Kurt, der jüngere der beiden Brüder. Seine geliebte Schwester sieht er heranwachsen als »hübsches und kluges« Mädchen. Alles hätte sich so gut entwickeln können: »Masel tov« für die Hermanns und ihre Freunde!
Aber es ist anders gekommen. Das liegt an einem Phänomen, das zu Recht als »Geißel der Menschheit« bezeichnet worden ist: dem Antisemitismus.
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