Über Wissen aus 400 Jahren Chemie in Hamburg - Hamburgs Geschichte einmal anders - Entwicklung der Naturwissenschaften, Medizin und Technik, Teil 4.
Das Buch ¿400 Jahre Chemie in Hamburg - Handwerk, Wissenschaft und Industrie¿ thematisiert die Entwicklung der Chemie in Hamburg vom 17. bis zum 21. Jahrhundert.
Die Einleitung diskutiert Aspekte der Alchemie im Mittelalter (Tycho Brahe, Münzwesen, Phosphor-Entdeckung und Goldrubinglas). Das Handwerk ist verbunden mit vielen historischen chemischen Techniken, z.B. Färben oder Gerben. Hamburg - das "Brauhaus der Hanse" zeichnet die Entwicklung vom Mittelalter bis zur Industrialisierung. Ferner wird Hamburg als Zentrum der Zuckersiederei geschildert, fortgesetzt mit der modernen Zuckerforschung im 20. Jahrhundert.
Im Zeitalter der Reformation wurde 1613 das Akademische Gymnasium gegründet - Joachim Jungius (1587-1657), Rektor und Professor ab 1629, beschäftigte sich mit der Atomistik und begründete die Chemie als Naturwissenschaft. Ein Highlight in der 1919 gegründeten Universität war die Wirkungszeit von Otto Stern (1888-1969), seit 1923 Direktor des Instituts für Physikalische Chemie und Nobelpreis-Träger (1943).
Hamburg hat eine lange Tradition in Kolonialwaren, hier sollen nicht nur Kaffee, Tee, Kakao, Zucker, Palmöl, usw. erwähnt werden, sondern auch die Metallverarbeitung. Die Teerforschung (Farbenherstellung) und die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie beleuchten die Anfänge der Industrialisierung und Globalisierung. Außerdem ist Hamburg für Drogerieprodukte bekannt, z.B. Beiersdorf AG (Nivea, Tesa, Hansa-, Leukoplast), Unilever, Douglas).
Die Chemie hat über mehr als vier Jahrhunderte eine bedeutende Rolle in Hamburgs Geschichte gespielt, aber Licht und Schatten liegen eng beieinander, z.B. die erste Sprengstoff-Fabrik von Alfred Bernhard Nobel (1833-1896) in Geesthacht, die Skandale bei der Firma Stoltzenberg oder Tesch & Stabenow als Händler von Zyklon B. "Begann in Hamburg das Nuklearzeitalter?" ¿ hier wird schließlich der Beitrag Paul Hartecks (1902-1985) zum Uranprojekt analysiert.
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