Über Wortlos
Burnout, Depression, Midlifecrise, Suizidale Gedankenphase - so lautete die Diagnose nach 42 Jahren normalen Durchschnitts-Lebens. Eigene Firma, Familie, Haus, aktives Vereins-Leben und dann folgt der Zusammenbruch. Mit viel Mut fasst der Autor seine Wortlosigkeit in Worte. Als Leser hat man das Gefühl in ein geheimes Tagebuch zu blicken. Streng katholisch in einer Großfamilie aufgewachsen, voller Scham und sehr zurückhaltend. Schon als Kind ständig das Gefühl falsch oder anders zu sein. Ab der frühen Jugend mit viel Alkohol, Essstörungen, dauerhafte Dramen, Unfälle und ständiges Chaos ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Leben. Seltsame Todesfälle und Selbstmord im direkten Umfeld reihen sich in das dramatische Bild und wecken beim Lesen Emotionen. Den drastischen Abschluss der chaotischen Geschichte macht die Erinnerung an Missbrauch in der Kindheit, die nach über vierzig Jahren wieder zurückkommt.
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