Über Zeichenforschung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Kunst und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung vollzieht sich durch die uns täglich umgebende Umwelt und Realität. Die Wirklichkeit kann unsere Sinne anregen oder auch langweilen. Häufig entsteht jedoch auch ein über die Medienindustrie vermitteltes flüchtiges Weltbild. Diese Bilder sind in unserer Wahrnehmung der Welt integriert und formen unsere Sicht der Dinge. Der Mensch ist täglich von Bildern umgeben. Sein Denken vollzieht sich in inneren Bildern, indem er sich seine eigene Vorstellung über etwas macht oder sich an etwas erinnert. Mit Hilfe unserer Phantasie können wir unsere eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit in Bildern ausdrücken. Bilder sind Imaginationen, die sinnlich wahrgenommen werden können oder nur vorstellbare Bedeutungen haben.
¿Mit solchen inneren Bildern gehen wir alle, gleich ob kunstbewandert oder kunstfern, ob bewusst oder unbewusst alltäglich um ¿ in unseren Tag- und Nachtträumen, in unseren Erinnerungen, Erwartungen und Entwürfen. In solchen Bildern suchen wir unser Leben zu artikulieren und mit Sinn zu erfüllen. Unablässig sind wir damit beschäftigt, Bilder von uns selbst, von anderen und von der Welt, in der wir leben, zu entwerfen, frühere Bilder zu verwerfen und neue zu erfinden.¿
Der Begriff Wahrnehmungsvorgang ist zu verstehen als eine aktive Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Der Schritt von der Wahrnehmung zur Darstellung schafft eine Vergegenständlichung unserer inneren Bilder. Es wird zu einem Objekt, das ebenfalls wieder ein Gegenüber ästhetischer Erfahrung werden kann.
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