Über Zeit des Schattens
Ein Dorf brennt. Einige Tageswanderungen vom Meer entfernt, irgendwo an der westafrikanischen Küste. Nach dem Brand sind zwölf junge Männer aus dem Dorf verschwunden. Die Mütter trauern kollektiv, ausgeschlossen aus der Dorfgemeinschaft, eine Gruppe wird losgeschickt, um die Verschwundenen zu suchen. Die Heilerin des Dorfes hat Visionen, die Mütter haben Träume, in denen ihnen ihre Söhne erscheinen. Alle begegnen so dem bisher Unvorstellbaren: dem Beginn der kolonialistischen Verschleppung, Ausbeutung und Ermordung von Menschen des afrikanischen Kontinents.
Zeit des Schattens ist ein intensiver, großartig erzählter und historisch wie politisch wichtiger Roman. Erzählt wird aus der Perspektive derjenigen, deren Gemeinschaften, Lebensweisen und Glaubenssysteme mit dem europäischen Kolonialismus neue Dimensionen von Gewalt erfahren und erleiden mussten.
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