Über zentralen Theorien des Zweitspracherwerbs
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,7, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Kontrastive Morphologie: Deutsch, Russisch und Türkisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Die menschliche Sprache ist das größte Kulturgut der humanen Gesellschaft und der essentielle Unterschied, der uns von anderen Lebewesen abgrenzt. Sprache ist die höchst entwickelte Form der Kommunikation und in ihr sind die kollektiven Erfahrungen einer Gesellschaft gespeichert. Umso bedeutender erscheint die Frage, wie sich Sprachkompetenz aufbaut und entwickelt. Unter welchen Rahmenbedingungen wird der bestmögliche Spracherwerb gewährleistet? Welche Methoden und Bedingungen fördern den Spracherwerb? Welche Faktoren beeinflussen den Zweitspracherwerb?
Um diese Fragen beantworten zu können, muss man zuerst einige Definitionen und terminologische Abgrenzungen vornehmen. Aufgrund dessen werde ich im ersten Teil zunächst erläutern, was allgemein unter den Begriffen Erst- und Zweitspracherwerb verstanden wird. Daran anschließend werde ich insbesondere den Zweitspracherwerb expliziter erläutern und die Unterschiede zum Erstspracherwerb herausstellen. Darauf aufbauend werde ich die zentralen Theorien des Zweitspracherwerbs darstellen. Bevor ich hieraus abschließende Konsequenzen für die Schulbildung ziehe, werde ich im Vorfeld eine kurze Charakteristika der beiden Sprachen Türkisch und Russisch vornehmen, da diese vor dem Hintergrund des besuchten Seminars und der Vielzahl in Deutschland lebenden Migranten mit einer der jeweiligen Erstsprache von außerordentlichem Interesse sind.
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