Über Zur Auswahl Optimaler Impulsformender Netzwerke
Für Impulsübertragungssysteme werden in vielen Fällen Netzwerke benötigt, die ein in bestimmtem Sinne günstiges Einschwingverhalten haben. Dabei werden meist zusätzliche Forderungen an den Frequenzgang gestellt. Den Anwendungen entsprechend interessieren zwei AufgabensteIlungen, die - wie auch sonst meist üblich - für Tiefpaßimpulsformer formuliert werden: a) Es wird ein Netzwerk gesucht, das bei vorgeschriebener Breite des spektralen Durchlaßbereiches eine möglichst steile Empfangsfunktion mit geringem Überschwingen zeigt, wenn auf den Eingang ein Gleichstromschaltvorgang gegeben wird. (Im folgenden wird ein Netzwerk mit beschränkter Breite des spektralen Durchlaßbereiches als Netzwerk mit begrenztem Frequenzband bezeichnet.) Der oben für den Gleichstromschaltvorgang formulierten For derung entspricht die Aufgabe, ein Netzwerk mit begrenztem Frequenzband zu suchen, das einen möglichst kurzen Impuls am Ausgang liefert, wenn auf den Eingang ein Dirac-Stoß gegeben wird. b) Es wird ein Netzwerk gesucht, das einen Einschwingvorgang vorgeschriebe ner Steilheit am Ausgang liefert, wenn auf den Eingang ein Gleichstrom schaltvorgang gegeben wird, und dessen Frequenzband möglichst begrenzt ist. Dem entspricht wieder die Aufgabe, ein Netzwerk zu suchen, das bei Er regung durch einen Dirac-Stoß am Ausgang einen Impuls vorgeschriebener Länge liefert, und dessen Frequenzband möglichst begrenzt ist. Wegen der durch die Fouriertransformation vermittelten engen gegenseitigen Beziehungen zwischen Zeit- und Spektralfunktionen erfüllt ein für die eine Auf gabe gefundenes Netzwerk bei entsprechender Dimensionierung auch die For derung der anderen Aufgabe.
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