Über Zur Kritik der deutschen Intelligenz
Inhalt
Einleitung: Von den Prinzipien einer intellektuellen Partei: Freiheit und Heiligung
Erstes Kapitel: Thomas Münzer gegen Martin Luther
Zweites Kapitel: Die protestantische Philosophie und die Freiheitsbegriffe der französischen Revolution
Drittes Kapitel: Franz von Baader und die christliche Renaissance in Frankreich und Russland
Viertes Kapitel: Die deutsch-jüdische Konspiration zur Zerstörung der Moral
Nachwort | Anmerkungen | Register
»Wenn man will, ist der Sinn dieses Buches, dass es die während des vierjährigen Krieges [Erster Weltkrieg] gegen die Regierungen der Mittelmächte erhobene Schuldfrage systematisch ausdehnt auf die Ideologie der Klassen und Kasten, die diese Regierungen möglich machten und stützten. Die deutsche Staatsidee hat den deutschen Gedanken vernichtet. Die deutsche Staatsidee ist es, die ich mit diesem Buch treffen will. Um sie in all ihrer Macht und volkswidrigen Tradition darzutun, musste ich sie historisch entwickeln und Gesichtspunkte aufstellen für die Kritik ihrer hervorragendsten Repräsentanten. ¿
Um die deutsche Denkart in ihrem ganzen Relief hervortreten zu lassen, suchte ich das Gegenbild aufzustellen, das kein anderes sein konnte, als ein konsequent christliches, wie es im Bewusstsein führender europäischer Geister seit hundert Jahren zu einer universalen Renaissance strebt. Und da Ich den religiösen Despotismus für das Grab des deutschen Gedankens hielt, versuchte ich, das neue Ideal ausserhalb des Staates und der historischen Kirche in einer neuen Internationale der religiösen Intelligenz zu begründen. Es kennzeichnet die Freiheit, dass sie so wenig verwirklicht werden kann, wie Gott zu verwirklichen ist. Es gibt keinen Gott ausser in der Freiheit, wie es keine Freiheit gibt ausser in Gott.« (Hugo Ball im Vorwort)
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