Über Zwei Grimmer Superintendenten im Spiegel der Akten des MfS
Auch 35 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR ist der Schaden, welcher durch Informelle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR; für Menschen entstanden ist, über die bei den Gesprächen mit Führungsoffizieren des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR Auskunft gegeben wurde, noch nicht zu ermessen.
Gleich zwei Superintendenten, die in Grimmen, einer ehemaligen Kreisstadt, im jetzigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, tätig waren, haben dies in dem Zeitraum von 1964 - 1989 getan, was ein einmaliger Vorfall sein dürfte, da dieser Zeitraum fast den gesamten Umfang des Bestehens der DDR umfasst.
Es war mir als Grimmer Pastor aufgrund eines Forschungsauftrages möglich, Einsicht in die Akten bei der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen in Berlin zu nehmen. Das Ergebnis dieser liegt nun hier in einer Dokumentation vor.
Diese Dokumentation soll zur Aufarbeitung der Rolle führender Geistlicher in der Pommerschen Kirche und zur Versachlichung der noch immer anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Tätern und Opfern beitragen, wobei ich mich an der Seite der Opfer sehe.
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