Über "zwei Seiten Des Frontalunterrichts
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, Universität Kassel (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Lehrerkompetenzen und Lehrerhandeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Frontalunterrichts scheint - sowohl unter Schülern, als auch unter vielen Studenten und nicht zuletzt unter einigen Lehrern - stets in einem negativen Licht zu stehen.Was "schlechte" Erfahrungen mit lehrerzentriertem, nur minimal individualistisch ausgerichtetem oder gar autoritärem Unterricht angeht, so kann ich mich selbst davon nicht frei sprechen, auch wenn es trotzdem gleichzeitig positive Erlebnisse gab. Es trieb mich nun somit auch ein großes Eigeninteresse dazu an, mich mit der Thematik und der Diskussion rund um den Frontalunterricht zu beschäftigen. Diese Arbeit soll zunächst den relativ unklaren Begriff des Frontalunterrichts als eine Sozialform enger definieren und zugleich seine historischen Ursprünge und Wurzeln aufzeigen, da vor diesem Hintergrund seine Einführung, Umsetzung und vor allem seine angestrebten Ziele besser zu verstehen sind. Des Weiteren werden im Folgenden die Gründe aufgezeigt, die den Frontalunterricht insbesondere seit dem Ende des 20. Jahrhunderts so massiv in die Kritik und in die pädagogische Diskussion geraten ließen. Sowohl Vor- als auch Nachteile werden beleuchtet, sodass von der zentralen Fragestellung dieser Arbeit ausgehend,ob der Frontalunterricht mit den Inhalten der "Schule der Zukunft" vereinbar ist, ein möglicher Lösungsansatz in der Integration von "offenen" und "geschlossenen" Unterrichtsmethoden zu finden versucht wird. Als wichtige Autoren stellen sich in dieser Thematik die Professoren Dr. Herbert Gudjons und Dr. Johannes Bastian heraus, die - nicht nur in beidseitiger Zusammenarbeit, sondern auch für sich allein - einen Großteil derfrontalunterrichtlichen Literatur stellen und beeinflussen, wobei diese Arbeit dem stetigen Versuch unterliegt, Argumentationen, Definitionen und Aussagen aus vielen Perspektiven unter der Bezugnahme jeglicher Quellenbereiche zu beleuchten und zu überprüfen, um somit eine größtmögliche Wissenschaftlichkeit, Überprüfbarkeit und Objektivität zu gewährleisten.
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