Über Zwischen 24 Uhr und Mitternacht
Als ihre Mutter nach der Geburt von zwölf Kindern verstarb, musste Inge bereits als junges Mädchen die Haushaltsführung und die Erziehung der Geschwister übernehmen. Trotz all der Verantwortung, die auf ihren Schultern lastete, entwickelte Inge sich zu einer liebenswerten, hilfsbereiten und wunderschönen jungen Frau und begeisterte immer wieder alle durch ihre hervorragenden Kochkünste. Kurz vor Kriegsbeginn lernte Inge schließlich einen Mann, Namens Fritz, kennen, mit dem ihr Wunsch nach einer eigenen Familie endlich in Erfüllung gehen sollte. Doch die Ideologie der Nationalsozialisten veränderte Fritz, den werdenden Vater, und entfremdete das Paar. Als der Krieg zu Ende ist, sind die Risse in ihrer Ehe so tief, dass auch Inges Schwangerschaft diese nicht mehr kitten kann. Wie stark dieser Konflikt sich auf ihr noch ungeborenes Baby auswirken wird, können Fritz und Marie zu diesem Zeitpunkt nicht einmal erahnen.
Neben der tragischen Geschichte selbst gewährt das Werk bewegende Einblicke in das alltägliche Landleben während der 1930er und 1940er Jahre und schildert auf bedrückende Weise den Umgang der Zivilbevölkerung mit dem Kriegsgeschehen und der Judenverfolgung.
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