Über Zytokintherapie bei neurologischen Komplikationen des Diabetes mellitus
Diabetes mellitus (DM) ist eine stetig fortschreitende Krankheit, die vor allem Menschen im erwerbsfähigen Alter betrifft und schnell zur Entwicklung von systemischen Komplikationen führt. Die Hauptursache für Behinderungen und Sterblichkeit bei Diabetes sind mikro- und makrovaskuläre Komplikationen, die zur Entwicklung von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen führen. Diabetes ist mit einem erhöhten Risiko für Myokardinfarkt und ischämischen Schlaganfall sowie mit einem ungünstigeren Ausgang dieser Erkrankungen verbunden. Die Entstehung einer endothelialen Dysfunktion ist eines der Bindeglieder in der Pathogenese diabetischer Angiopathien, da zu den auslösenden Faktoren entzündliche Prozesse mit Veränderungen in der Funktion der glatten Muskelschicht und eine übermäßige Bildung proinflammatorischer Zytokine gehören. Störungen des Zytokin-Gleichgewichts stehen direkt oder indirekt mit der Pathogenese vieler Erkrankungen der inneren Organe des Menschen in Verbindung, was die Entwicklung neuer Ansätze für deren Behandlung ermöglicht. Die Monographie befasst sich mit den modernen Vorstellungen über das Zytokinnetzwerk, den Besonderheiten seiner Funktionsweise, der Bedeutung der Zytokine bei der Entstehung von Diabetes mellitus sowie den Aussichten für den Einsatz von Zytokinmedikamenten bei der Behandlung und Vorbeugung von neurologischen Komplikationen bei Diabetes mellitus.
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