Über "Anders bin ich überall"
Häufiger als je zuvor werden Kinder und Jugendliche nicht mehr in monokulturellen Gemeinschaften groß. Arbeitsmigration, wirtschaftliche Notlagen, Flüchtlingsbewegungen ¿ ein wachsender Teil der Menschheit im frühen 21. Jahrhundert ist entwurzelt. Die Folge? Monokulturelle Gesellschaften werden seltener, am Äußeren eines Menschen lässt sich immer seltener der Geburtsort erahnen, wie auch die Sprache, die ein Mensch spricht, nicht immer sein Wertesystem preisgibt.
Crosskulturelle Kinder nennen Soziologen Personen, die in ihren Entwicklungsjahren in zwei oder mehr Kulturen gelebt haben oder mit diesen in Berührung gekommen sind. Eine Folge dieses gesellschaftlichen Wandels: Neue Definitionen von ¿wir¿ und ¿ihr¿ entstehen. Für einen Heranwachsenden immer verbunden mit der Frage: Wo gehöre ich hin? Und welche Hilfestellungen können Eltern, Bildungseinrichtungen und soziales Umfeld geben? Erwachsene mit crosskulturellem Hintergrund erzählen der Autorin von ihrer Kindheit und Jugend: Einblicke in die Gefühlslage einer Generation, die von wachsender Migration geprägt ist.
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