Über Angst vor den Anderen. Neue rechte Gruppierung mit Migrationshintergrund und wie sich die AfD die Identitätsfrage zu Nutzen macht
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Rassismus kann auf verschiedenen Wegen und in verschiedenen Formen auftreten. Ein häufig auftretender Faktor, in Bezug auf die Bildung von Rassismus, bildet die Unterteilung bzw. die Zuschreibung von kulturellen Besonderheiten. In vielen Fällen neigen Menschen dazu Gesellschaften zu typisieren um sich von diesen abzugrenzen oder um einen interkulturellen Diskurs herstellen zu können. Dabei werden oftmals kulturelle Unterschiede innerhalb einer Gesellschaft ausgeblendet und die Gruppe als homogen dargestellt. Es stellt sich demnach die Frage, was Kultur überhaupt ist und wie sich der Begriff so definieren lässt, dass die Menschen innerhalb einer Kultur als Individuen anerkannt werden. Rudolph Leiprecht beschäftigte sich mit dem Phänomen des kulturellen Rassismus und beschreibt wie dieser zustande kommt und welche Auswirkung ein solcher Rassismus mit sich bringt. Darüber hinaus zeigt Leiprecht Möglichkeiten auf, wie sich das Denken in Stereotypen vermeiden lässt und wie man den Begriff der Kultur so definieren kann, dass die Menschen in einer Gesellschaft als Individuen gesehen werden. Es folgt eine kurze Einführung über die Entwicklung des kulturellen Rassismus nach Leiprecht und anschließend die Erläuterung der Identitätsfrage nach Hall, welche ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Rassismus und auch kulturellen Rassismus spielen kann und ferner auch von rechten Parteien bewusst verwendet wird, um weitere Wähler zu generieren.
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