Über Aspekte des Nahostkonfliktes
Wiederholt wird von offizieller israelischer Seite, aber auch in verschiedenen Publikationen beklagt, dass sich manche Europäer, namentlich Deutsche und Österreicher, so auf diesen Konflikt konzentrieren, als gäbe es auf der Welt nicht genug schlimme Dinge, die man beklagen oder deren Veränderung man einfordern könne. Das stimmt natürlich - insofern, als es diese Dinge tatsächlich gibt, und es auch durchaus angebracht ist, sie anzuprangern. Was damit aber versucht wird ist zweierlei: Erstens Ablenkung, was ja ganz nachvollziehbar ist, zweitens aber wird die Behauptung aufgestellt, dass Menschen wie z.B. der Autor dieses Aufsatzes die Gegebenheiten dazu benutzten, ihren unterstellten Antisemitismus in das unverdächtige Gewand der "Israel-Kritik" zu hüllen, was nichts anderes bedeutet, als dass sie schlicht kein Recht hätten, die israelische Politik zu kritisieren.
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