Über Auf Zimmer drei liegt die Sehnsucht
"Große starke Bilder bestürmen uns. Hinter schlichter Fassade tasten sie in sprachliche Fernen, die vertraut wirken. Ein nur scheinbares Paradox. Denn Sigune Schnabels poetischer Sprache ist das Naheliegende ebenso fremd wie das Angestrengte der Konstruktion und wir erleben die Beobachtungen wiederum als treffsicher, erfrischend und klar vermittelt."York Freitag, Laudatio zum Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis"Ihr Stil ist einzigartig. Ein Text von ihr kann aus Hunderten ohne Autorenbezeichnung herausgelesen werden. Sie ist und hat eine unverwechselbare Stimme in der deutschsprachigen Lyrik."Walther Stonet, Herausgeber von zugetextet BeginnDu hast den Weg verschlucktmit dem Blick,und ich stehebarfuß im Gras.In deinem Gesicht: ein Anfang.Du nimmstmeine Hand in dem kaltenGestrüpp, deinem Nest,und wir wandern durchs Tal,bis der Mund, dieser schmale,ein Schallwort gebiertund verliert in das Reich,das mir nicht mehr gehorcht.
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