Über Bahnromantik: Die goldenen Jahre der Berninabahn
Belle Époque und harter Alltag. Als 1906 mit dem Bau der Berninabahn von St. Moritz nach Tirano im Veltlin begonnen wurde, hatte der mondäne Tourismus bereitsim Oberengadin Einzug gehalten. Der Hautevolee aus ganz Europa und sogar aus Übersee stand eine Anzahl von Hotels der Spitzenklasse für den Aufenthalt im Gebirgstal zur Auswahl. Und mehr noch: Mit der Eröffnung der Albulalinie von Chur nach Celerina 1903 und im darauf folgenden Jahr bis nach St. Moritz erhielt die Region auch Anschluss an das internationale Eisenbahnnetz. Dieser Band der AS-Reihe «Bahnromantik» lässt die goldenen Zeiten der Berninabahn in grossformatigen Fotografien aufleben: die Gästeschar, die sich in der Belle Époque in die wilde Gebirgswelt begibt, die Eisenbahn vor der Kulisse des Morteratsch-Gletschers und des Lago Bianco oder in den Strassen von Tirano, diecharakteristischen Bernina-Triebwagen mit frühen Skitouristen auf der Passhöhe. Aber auch die harten Seiten des damaligen Lebens fehlen nicht: der Bahnbau in der kargen Passlandschaft, die Schneeräumung bei eisiger Kälte und in weitgehender Handarbeit, der Kampf gegen Hochwasser und Erdrutsche. Ein Einleitungstext, verfasst vom Graubündner Eisenbahner Gion Caprez, vermittelt den historischen und sozialen Hintergrund für die Bildbetrachtung; Detailangaben, auch bahntechnischer Art, sind in den Bildlegenden zu finden, die vom Herausgeber Peter Pfeiffer stammen. Das Buch ist in einer zweisprachigen Ausgabe deutsch/italienischerschienen.
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