Über Barwertorientierte Fair Value-Ermittlung für Renditeimmobilien in der IFRS-Rechnungslegung
Durch die Internationalisierung der Rechnungslegung gewinnen die International Financial Reporting Standards (IFRS) zunehmend an Bedeutung. Gemäß IAS 40 können Renditeimmobilien zum Fair Value bewertet werden, wovon vor allem Immobilienunternehmen vermehrt Gebrauch machen. Mithin steigt die Nachfrage nach einheitlichen Immobilienbewertungsstandards und einer international harmonisierten Bewertungsmethodologie. Da die internationale Immobilienbewertung indes - anders als die Rechnungslegung - noch am Anfang ihrer Harmonisierung steht, werden auch für Rechnungslegungszwecke verschiedene Immobilienbewertungsmethoden nebeneinander angewandt.Diesen Umstand und die neuen Regelungen zur Fair Value-Bewertung in IFRS 13 "Fair Value Measurement" nimmt die Autorin zum Anlass, die Bewertung von Renditeimmobilien zum Fair Value kritisch zu analysieren. Hierfür stellt sie zunächst die Grundlagen der Rechnungslegung nach IFRS und die kodifizierten nationalen sowie die international üblichen Immobilienbewertungsmethoden differenziert dar. Die barwertorientierten Verfahren werden im Folgenden aufgrund ihrer Bedeutung näher betrachtet und ihre Inputparameter detailliert analysiert. Hierbei liefert die Autorin konkrete Vorschläge zur Interpretation von IFRS 13. Anschließend werden die einzelnen Methoden hinsichtlich ihrer Eignung für die Fair Value-Bewertung, vor allem im Kontext der Anforderungen des IFRS 13 und des Conceptual Frameworks, umfassend gewürdigt. Hierauf aufbauend, entwickelt die Autorin zum einen eigene Empfehlungen für ein Bewertungskalkül, das die Vorteile der bestehenden Verfahren verknüpft. Zum anderen ergänzt sie die Bewertungsebene um eine flankierende Erläuterungsebene, in deren Rahmen sie Empfehlungen für eine transparente Berichterstattung gibt.
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