Über Begegnungen von Jung und Alt in der Kinder- und Jugendliteratur
Alter ist ein zentrales Merkmal literarischer Figuren. Es bedingt ihren Aktionsraum, ihr Verhaltensrepertoire, ihre sozialen Beziehungen zu anderen und vieles mehr. Besonders bedeutsam ist die Kategorie Alter für die Kinder- und Jugendliteratur: Über Alterskonstruktionen sind hier Fragen von Abhängigkeiten, Wissen, Erfahrungen, Erinnerungen und Entwicklung verhandelbar. Dabei treten Erwachsene nicht nur als Eltern und Lehrkräfte auf. Es sind auch (Ur-)Großeltern und ältere Menschen in weiteren sozialen Rollen, die für kindliche und jugendliche Figuren zum wichtigen Gegenüber werden ¿ z.¿B. in Bezug auf existenzielle Themen wie Krankheit und Tod. Literaturwissenschaftlich und literaturdidaktisch ist das Thema bisher allerdings unterbelichtet. Dieser Band ändert das: Anhand einschlägiger Texte der Gattungen Bilderbuch, Kinder- und Jugendroman sowie Film richten die Autor*innen den Fokus auf diese vielfältigen Beziehungskonstellationen. Das Ergebnis ist ein wichtiger Beitrag zur Erschließung aktueller Kinder- und Jugendmedien.
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