Über Behebt der Vertrag von Lissabon das Demokratiedefizit der Europaischen Union?
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,5, Leuphana Universität Lüneburg (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Die europäische Integration und das politische System der EU, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der faszinierenden Phänomene der europäischen Geschichte bildet der Gedanke einer
Einigung der europäischen Staaten, der über Jahrhunderte hinweg stetig auf die Agenda
gerückt ist. Die Motive für diese Vorstellung waren sehr unterschiedlich; sie begründeten sich
insbesondere im Bedürfnis, Europa gegen ¿den Feind¿ von Außen zu schützen und eine
universalistische Harmonie zu gewährleisten (vgl. Neisser/ Verschraegen, 2001, S. 1). Den
Grundstein dieser Einigung im 20. Jahrhundert legten die Staats- und Regierungschefs
Deutschlands, Frankreichs, Italiens und der Beneluxstaaten am 25. März 1957, mit dem
Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (vgl. Leisse, 2009, S. 1).
Der Gedanke entsprang ¿in dem festen Willen, die Grundlagen für einen immer engeren
Zusammenschluss der europäischen Völker zu schaffen¿ und ¿entschlossen, durch
gemeinsames Handeln den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt der Länder zu sichern,
indem sie die Europa trennenden Schranken beseitigen¿ (Präambel EWGV). Diese Stelle des
EWG-Vertrages verdeutlicht die enorme Rolle des Prozesses der Integration. Im Mittelpunkt
steht die dichte Verknüpfung der Völker und Staaten in Europa, die sowohl ein gemeinsames
Handeln als auch eine langfristig und zukunftsoffen angelegte Verflechtung ermöglichen soll.
Sie stellen bis dato die Grundpfeiler der Integration dar (vgl. ebd., S. 1). [...]
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