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Bücher der Reihe Spectrum Literaturwissenschaft/Spectrum Literature

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  • - Weltburgerdiskurse in Literatur, Philosophie und Publizistik um 1800
    von Andrea Albrecht
    159,95 €

    Im Zentrum des Buches steht die Rekonstruktion der Debatte, die im Europa des spaten 18. und fruhen 19. Jahrhunderts um die Idee des Kosmopolitismus gefuhrt wurde. Am Beispiel von Rousseau, Kant, Jean Paul, Eichendorff u.a. wird gezeigt, dass man das 18. Jahrhundert zwar zu Recht als ein weltburgerliches Jahrhundert bezeichnen, dabei aber nicht von einer homogenen Weltburgeridee ausgehen kann. Mit den Methoden der historisch-semantischen Diskursanalyse wird die bereits um 1800 erfolgende spektrale Aufspaltung des Weltburgerdiskurses nachgezeichnet und vor dem Hintergrund konkurrierender politischer, moralischer und rechtlicher Interessen interpretiert. Das um 1800 entstandene, kontroverse weltburgliche Argumentationsrepertoire bestimmt bis heute die etwa von Jacques Derrida und Jurgen Habermas gefuhrten Diskussionen um Globalisierung und Internationalitat.

  • - Die Verschrankung von Anthropologie und Geschichte im 18. Jahrhundert
    von Lucas Marco Gisi
    159,95 €

    Die Natur des Menschen aus seiner Kulturgeschichte und diese umgekehrt aus der menschlichen Natur zu erschlieen, bildet das Anliegen einer anthropologischen Geschichtsschreibung, deren Genese im langen"e; 18. Jh. diese Studie nachzeichnet. Die Parallelisierung von Individual- und Menschheitsgeschichte erweist sich als zentrale Denkfigur, mit deren Hilfe die Wechselwirkung zwischen dem psychischen Vermogen der Einbildungskraft und mythologischen' Formen des Denkens und Darstellens erfasst wird.Die wechselseitige Verschrankung von Anthropologie und Kulturgeschichte wird untersucht im Umfeld der Querelle des Anciens et des Modernes' (Fontenelle, Gottsched), in Konzepten des kulturellen Raums und der historischen Zeit (Lafitau, Turgot), in ethnographischen Berichten uber auereuropaische Volker sowie in geschichtsphilosophischen Schriften (Iselin, Forster) und den Lehren vom Menschen' (Feder, Irwing). In dieser Perspektive erweisen sich die Psychologisierung der Einbildungskraft und die Historisierung der Mythologie (Vico, de Brosses, Heyne, Herder) als Vorgeschichte' der mythopoetischen Konzepte der Imagination in der Romantik. Dabei entsteht das Bild eines europaischen Aufklarungsdenkens, das scheinbar irrationale Phanomene der Einbildungskraft ebenso wie Kulturpraktiken und Mythologien unzivilisierter' Volker reflektiert und damit Grundfragen der modernen Anthropologie und Geschichtsphilosophie formuliert.

  • - (Sorel, Scarron, Furetiere)
    von Ansgar Thiele
    149,95 €

    Charles Sorels Histoire comique de Francion (1623-1633) und Paul Scarrons Roman comique (1651/1657), die hier zusammen mit Antoine Furetieres Roman bourgeois (1666) untersucht werden, waren veritable Bestseller im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Die Gattung der Histoire comique, zu der sie zahlen, ist ebenso durch ihre facettenreichen Entwurfe einer zeitgenossischen Welt wie durch ihre spielerischen Bezuge auf Fiktionalitat charakterisiert. Sie sind, angesichts derartiger moderner' Zuge, ein besonders geeigneter Gegenstand fur die Beschaftigung mit den bislang wenig untersuchten Zusammenhangen der Fruhgeschichte von moderner Individualitat und Roman. Die Arbeit entwirft Modelle von Individualisierung, Komik und Gattungsgeschichte (ausgehend u.a. von Luhmann, Foucault, Bachtin), die in detaillierte Analysen der drei Romane munden. Ihr Vergleich lasst die Entwicklung einer Komik der Individualitat erkennen, die bis an die Schwelle der Moderne fuhrt.

  • - Funktionalisierung von Wissen zur Konstruktion und Verhandlung von 'Leben' in der deutschsprachigen Literatur (1996-2007)
    von Stefan Halft
    108,95 €

    Ausgehend von einer konstatierten Krise des Wissens macht diese interdisziplinare Studie unter anderem literatur- und kultursemiotische Zugangsweisen zum Komplex Literatur und Wissen fur eine mentalitatsgeschichtliche und literaturanthropologische Forschung fruchtbar. Sie arbeitet heraus, wie Wissenselemente heterogener Herkunft, insbesondere aus den sogenannten Lebenswissenschaften, in deutschsprachigen Erzahltexten aus den Jahren 1996-2007 reprasentiert, textspezifisch gestaltet und fur die Konstruktion von Lebenskonzeptionen im Spannungsfeld von allgemein biologischem, genuin menschlichem und moglichem emphatischen Leben funktionalisiert werden. Vor diesem Hintergrund ist die Studie durch ihre deutliche theoretisch-methodische Ausrichtung bestimmt, da sie einen textanalytisch operationalisierbaren Wissensbegriff vorschlagt und zur Anwendung bringt. Sie benennt zentrale Parameter und Paradigmen der Verhandlung von Leben als Wissensobjekt und erlaubt dadurch Ruckschlusse auf das gegenwartige kulturelle Normen-, Werte- und Denksystem. Sie leistet damit einen Beitrag zum mentalitatsgeschichtlichen Umgang mit Leben und zur Reprasentation und Prozessierung von Wissen in Literatur gleichermaen.

  • - Epistemik und Poetik des 'Trojanerkriegs' Konrads von Wurzburg
    von Bent Gebert
    159,95 €

    Der 'Trojanerkrieg' Konrads von Wurzburg entwickelt Wissensanspruche, die im Kontext mittelalterlicher Mythographie ebenso ambitioniert wie prekar sind. Die poetischen Verfahren, die diese epistemischen Transformationen des Mythenerzahlens bewirken, sind noch kaum erforscht, obwohl der Zusammenhang von Literatur und Wissen in jungerer Zeit intensiv diskutiert wurde. Denn polarisierende Kontroversen verhinderten bislang die Entwicklung einer operationalisierbaren Methodologie zur Analyse der Wissensproduktion vormoderner Literatur. Die Studie sondiert leitende Pramissen und Konzepte zum Wissensbegriff und erarbeitet im Ruckgriff auf systemtheoretische Kategorien ein Analysemodell, das zugleich historisierbar und anschlussfahig fur allgemeine Wissensforschung ist. Auf dieser Basis werden die wissensgenerierenden Potentiale des 'Trojanerkriegs' rekonstruiert: Konrads Roman invisibilisiert Paradoxien, indem er die Selbstreferenz von Geschichte und Erzahlen verstarkt, zugleich aber seine vielfaltigen Fremdreferenzen auf antike und mittelalterliche Wissensdiskurse abblendet. In detaillierter Analyse werden die narrativen, semantischen, imaginativen, kognitiven und diskursiven Dimensionen dieses Prozesses herausgearbeitet.

  • von Christiane Hansen
    159,95 €

    Der Sturz des Phaethon, Sohn des Sonnengotts Helios, geht als Mythos menschlichen Scheiterns an der Schnittstelle von individueller und kosmischer Katastrophe in Kunst und Literatur der Neuzeit ein. Ausgehend von den antiken Pratexten untersucht die vorliegende Studie diese Transformationen in der deutschen Literatur erstmals umfassend aus intertextueller Perspektive. Ziel ist dabei nicht eine erschopfende Sammlung von Rezeptionsbeispielen, sondern die beispielhafte Analyse von Funktionen, Kontexten und Konjunkturen der je ambivalent gedeuteten mythischen Figuration und der je zugrundeliegenden (inter)textuellen und medialen Strategien von der Antike bis in die Gegenwartsliteratur. Neben den prominenten literarischen Phaethon-Versionen bei Goethe, Waiblinger, Achim von Arnim, C.F. Meyer oder Stefan George bezieht die Studie zahlreiche bislang nicht erschlossene Texte sowie auch bildkunstlerische und musikalische Adaptionen des Mythos und die europaischen Kontexte seiner Rezeption ein.

  • von Marie Isabel Schlinzig
    134,95 €

    This study focuses on the significance and functions of last letters written before death in the literature and culture of the eighteenth century. Last letters are understood in the study as an epistolary sub-genre with a shared theme and distinctive features which are shaped by culture-specific rituals of dying and which are subject to historical change. By drawing on epistolary theory, the analysis shows that last letters in the period were characterized by particular conventions, functions, and modes of reception, which were not codified but established and transmitted through usage and public or private discourse, primarily with the help of examples. Based on close readings of literary texts and published historical letters written in German, English, and French, it is argued that there were two predominant trends in the usage of fictional and real last letters. On the one hand, given the special authority attributed to the words of the dying, last letters were written to conform to contemporary ideals of a good death' and then used as examples for the edification, education, and consolation of their readers. In contrast, other authors, suicides in particular, used the protection death and the written medium afforded them to communicate freely and in a consciously nonconformist manner. They revealed intimate secrets, tried to legitimate their actions, or expressed unconventional beliefs. In real life and fiction, last letters served the dying as a means of shaping posteriority's reaction, and retaining control of their bodies or corpses.

  • - Literatur und Kunst um 1970
    von Christoph Zeller
    179,95 €

    Mediale Revolutionen wecken Sehnsüchte nach Authentischem. Literatur und Kunst reagieren darauf, indem sie sich dem Faktischen, der Aktion und dem Augenblick zuwenden und sich für das Leben selbst ausgeben. Davon zeugen die historischen Avantgarden, die für viele Ästhetiken um 1970 beispielgebend sind. Die vorliegende Studie entfaltet die Geschichte und Theorie des Authentischen von Nietzsche bis Adorno und zeigt Authentizität in verschiedenen künstlerischen Formen (Dokumentarliteratur, Performance Art, Autobiographie, Erzählung, Collage) als einen ästhetischen Effekt.

  •  
    179,95 €

    Die hier vorgelegten Beiträge diskutieren Möglichkeiten und Bedingungen einer konsensfähigen Bestimmung des Literaturbegriffs. Dabei geht die Diskussion von der bestehenden Vielfalt literaturtheoretischer, methodischer und methodologischer Ansätze aus. Aus sehr verschiedenen Perspektiven überprüfen die einzelnen Beiträge kanonische Kriterien- Anschaulichkeit, Form, Erkenntnis, Geist, Reflexivität, Sprachlichkeit, Selbstbezüglichkeit, Medialität, Genauigkeit, Poetizität etc.- und entwickeln daraus Vorschläge für eine tragfähige Begriffsbestimmung. Somit gewährt der Band Einblicke in die methodologischen Grundlagen und das wissenschaftliche Selbstverständnis der gegenwärtigen deutschen Literaturwissenschaft. Ziel ist eine Auseinandersetzung mit dem literaturwissenschaftlichen Methodenpluralismus, die nicht bei einer bloßen Bestandsaufnahme stehen bleiben will, sondern die verschiedenen Ansätze in einen Dialog miteinander bringt und Synthesevorschläge unterbreitet. Nicht zuletzt dadurch versteht sich der Band als Beitrag zur Diskussion um die gesellschaftliche Bedeutung der Literatur und Literaturwissenschaft sowie der Geistes- und Kulturwissenschaften.

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    99,95 €

    Der Zeitgeist äußert sich in Bildern - Epochen konstituieren sich nicht allein über gemeinsame Wissensbestände und Begrifflichkeiten, sondern durch einen geteilten Fundus an Metaphern und metaphorischen Konzepten. In ihnen kann eine Zeit Befindlichkeiten gestalten, Leitideen ausprägen, Denk- und Verhaltensstile artikulieren und damit Schnittstellen thematisieren, die (noch) nicht begrifflich verhandelbar sind. Metaphern sind somit unabdingbar für ein stimmiges Weltbild in einer Kulturgemeinschaft. Die Alltagssprache sowie die poetische Kommunikation bieten dabei einen unverstellteren Zugang als der wissenschaftliche und philosophische Diskurs, und der Literatur kommt somit bei der Herausbildung, Vermittlung und Untersuchung von Epochenmetaphorik eine Schlüsselrolle zu.Was aber prädestiniert manche Bildkomplexe und -praktiken zu bestimmten Zeiten zu besonderer Breitenwirkung? Auf welche kommunikativen Bedürfnisse reagieren sie, welche Rolle spielen sie bei der Bildung, Begrenzung und Kohäsion einer Epoche? Bei der Untersuchung dieser Fragen ist Zusammenarbeit zwischen einem synchron-erklärendem und einem diachron-verstehendem Zugriff unverzichtbar. So versammelt der Band Beiträge aus Literatur- und Wissenschaftsgeschichte ebenso wie aus Linguistik und Philosophie und geht interdisziplinär der Genese, den Strukturen und Funktionen von epochalen Metaphernkonjunkturen nach. Damit eröffnet er neue Wege in der gegenwärtigen Diskussion um die Kulturfunktion der Metapher.

  • von Steffen Groscurth
    99,95 €

  • - Wirtschaften im deutschen und englischen Drama des 18. Jahrhunderts
     
    114,95 €

  • - Paradigmenbildung zwischen 1918 und 1968
     
    119,95 €

    Der Sammelband ¿Literatur intermedial¿ konzentriert sich auf eine Epoche, die in besonderer Weise von medienästhetischen Paradigmenwechseln geprägt worden ist: die Phase vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ausbruch der Studentenunruhen in den westlichen Demokratien. Bereits in den Anfangsjahren der Weimarer Republik kommt es in Deutschland zu einem kulturellen Modernisierungsschub, der den Film zu einem neuen Leitmedium aufsteigen lässt und die Literatur zu einer programmatischen Neuorientierung zwingt. Zugleich bleiben im Kontext konservativer Strömungen überkommene Medienpräferenzen virulent, wobei man auch hier unverkennbar auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert. Die Jahrzehnte zwischen der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und den westeuropäischen Studentenunruhen werden zumeist als Phasen ohne medienästhetische Innovationen angesehen ¿ eine Fehleinschätzung, wie mehrere Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen können, indem sie vor Augen führen, wie intermediale Schreibweisen und medienästhetische Reflexionen auch zwischen 1933 und 1968 konsequent weiterentwickelt werden. Zwanzig Beiträge zu Werken von Franz Kafka, Thomas Mann, Alfred Döblin, Robert Musil, Gottfried Benn, Paul Celan, Heiner Müller und anderen Autoren erweisen Intermedialität als zentrales Phänomen im Kunstdiskurs des 20. Jahrhunderts und führen zu einer Neubewertung etablierter Werk-, Gattungs- und Epochenmodelle.

  • - Theorie - Epistemologie - komparatistische Fallstudien
     
    194,95 €

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    150,00 €

    In our globalised world, literature is less and less confined to national spaces. Europe-centred frameworks for literary studies have become insufficient; In this volume, leading scholars discuss the critical and methodical challenges that these developments pose to the writing of literary history.

  • - Zur Produktivitat einer asthetischen Kategorie in der Literatur des ausgehenden 20. Jahrhunderts (Handke, Ransmayr, Schrott, Strauss)
    von Torsten Hoffmann
    149,95 €

    Using the examples of Peter Handke, Christoph Ransmayr, Botho Strauss, and Raoul Schrott, this study shows the extent to which notions of the sublime have proved productive in contemporary literature. It also demonstrates the multiplicity of forms in which the sublime appears in literature.

  •  
    119,95 €

    Die Figur Galileo Galilei ist für die europäische Wissenschaftsgeschichte, für die Kulturwissenschaften und für eine wissensgeschichtlich orientierte Literatur- und Kunstwissenschaft von großem Interesse. In diesem Band werden die Überschneidungen, Wechselwirkungen und Transferprozesse zwischen den wissenschaftlichen und kulturellen Dimensionen untersucht, die für Galileis Profilierung als frühneuzeitlicher Wissenschaftler ebenso wichtig sind wie für die im weiteren Sinn kulturelle Wahrnehmung seiner Entdeckungen und seiner Schriften ¿ vor allem in Literatur und Kunst. Der Band ist interdisziplinär konzipiert, um die fachlichen Einzelperspektiven von Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaftlern sowie Wissenschaftshistorikern zusammenzuführen. Analysiert werden Formen und Funktionen der Produktion, Konzeptualisierung und Repräsentation von Wissen sowie Aspekte der Diskussion und Diffusion von Galileis Wissensansprüchen im Kontext der Frühen Neuzeit. Mit dieser Fokussierung auf die im Schnittbereich verschiedener kultureller Formationen angesiedelte Etablierung Galileis liefert der Band somit einen Beitrag zur interdisziplinären Erforschung von Galileis Rolle und Rezeption in der europäischen Kultur- und Wissensgeschichte des 17. Jahrhunderts.

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    119,95 €

    Der Band untersucht das spannungsreiche Verhältnis des Schriftstellers und Kunsttheoretikers Carl Einstein (1885-1940) zur europäischen Avantgarde. Die literatur- und kulturwissenschaftlichen Beiträge setzen Leben und Werk Einsteins in Beziehung zu einzelnen Bewegungen und Künsten, wobei sie z.T. auch neue Materialien liefern. Einsteins Bedeutung für die avantgardistische Ästhetik und seine Rolle im europäischen Primitivismus werden im Licht neuerer Ansätze in der Avantgardeforschung wie dem Postkolonialismus und dem ,spatial turn' eingeschätzt.

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    149,95 €

    Deals with the literary representation of dreams in central texts from European Romanticism. These papers provide insights into the links between literature and anthropological discourse by illuminating the interplay between Romantic psychology and literary fiction that makes dreams exemplary objects of a poetic science of humanity.

  • - Zu einer paradoxalen Form der Mythenrezeption
     
    159,95 €

    Der Begriff der Mythenkorrektur ist innerhalb der Literaturwissenschaft (noch) nicht etabliert. Ziel des Bandes ist es, ihn vorzustellen und anhand exemplarischer Interpretationen seine Erschließungskraft zu dokumentieren. Denn in zahlreichen Werken der Literatur wird ein tradierter Zusammenhang von Mythen als bekannt vorausgesetzt, aber an einer bestimmten Stelle wird das überlieferte Geschehen negiert. Die Frau des Kandaules sei nicht schön gewesen, die Sirenen hätten nicht gesungen, Ödipus sei von der Nachricht nicht überrascht worden (Brecht) usw. Die Berichtigungen setzen jeweils an einem markanten Punkt ein, so dass der Eingriff die wohlbekannten Geschichten in ein ganz neues Licht rückt, den Kern des Mythos aber prinzipiell unangetastet lässt. Der vorliegende Band untersucht eingehend die Formen und Funktionsweisen solcher Mythenkorrekturen. Dabei werden einschlägige Werke der europäischen Literatur behandelt und deren Interpretationen mit Überlegungen zum antiken Mythos, zur christlichen Mythenkorrektur, zur Neuen Mythologie und zur Mythenkorrektur vom Existenzialismus bis zur Postmoderne verbunden. Das Spektrum der untersuchten Texte ist weit gehalten, um den Begriff der Korrektur nicht unangemessen zu verkürzen. Untersucht werden z.B. Texte von Heiner Müller, Thomas Brasch, Christa Wolf und Volker Braun ebenso wie von Shakespeare, Goethe und Kleist. Pluspunkte: Innovativer Sammelband mit einem neuartigen literaturwissenschaftlichen Konzept zur Mythenrezeption Komparatistische Perspektive: Verschiedene europäische Literaturen werden einbezogen Einschlägig ausgewiesene Herausgeber und Autoren

  • - Cultural Exchange in Early Modern Europe
     
    128,00 €

    The volume analyses some of the travelling and bridge-building activities that went on in Renaissance Europe, mainly but not exclusively across the Channel, true to Montaigne's epoch-making program of describing 'the passage'.

  •  
    159,95 €

    "Tiere spielen genau so wie Menschen", konstatierte Johan Huizinga in seinem berühmten Buch "Homo Ludens" und erklärte das Spiel zur anthropologischen Basis der Kultur. Gleichzeitig konzipierte Wittgenstein den Begriff des "Sprachspiels". Solche Wissenschaftstraditionen weiterentwickelnd, gehen 43 Aufsätze sprachlichen, literarischen, ästhetischen und pädagogischen Aspekten des Spiels nach- mit Beispielen von der Antike bis zu Computerspielen der Gegenwart. Der Band vermittelt wichtige Grundlagen und vielfältige Anregungen zu einer Kulturtheorie des Spiels.

  •  
    114,95 €

    Der Surrealismus hat als eine von Frankreich ausgehende Strömung europaweit in den bildenden Künsten und in der Literatur eine große Strahlkraft entwickelt. Als eine der bedeutendsten und folgenreichsten intellektuellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts steht er nicht nur für die Loslösung von früheren ästhetischen Kategorien, sondern er befreite die Kunst von ihrem selbstzweckhaften Dasein. Inwieweit ist im literatur-, kunst- und theaterwissenschaftlichen, aber auch wissenschaftskritischen Sinne überhaupt von einem deutschsprachigen Surrealismus zu sprechen? Waren die zentralen surrealistischen Motive des Traums und des Fantastischen schon in der Romantik, im Expressionismus und im Dadaismus erschöpfend freigelegt, sodass es in Deutschland keiner surrealistischen Erweckung bedurfte? Oder hat die Literaturwissenschaft es bislang versäumt, eine solche Strömung zu verorten - und wenn ja, aus welchen Gründen? Zur Beantwortung dieser Fragen haben sich die Beiträger dieses Bands neben grundlegenden Ausführungen zum Surrealismus auf die Suche nach surrealistischen oder surrealen Spuren in der deutschsprachigen Literatur begeben, von der Romantik über die Moderne, von der Literatur im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.

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