Über Chancen und Risiken von Methoden zur Entnahme und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre
Mit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 hat sich die Staatengemeinschaft verpflichtet, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Der Weltklimarat geht inzwischen aber davon aus, dass die bisher beschlossenen Massnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht genügen, um den menschengemachten Klimawandel in den Griff zu bekommen. Technologische Lösungen könnten dabei helfen, das Netto-Null-Ziel bis 2050 trotzdem zu erreichen: Sie sollen schwer vermeidbare Restemissionen aus Landwirtschaft, Tierhaltung und Abfalldeponien durch negative Emissionen kompensieren.
Die Studie analysiert fünf Negativemissionstechnologien (NET), deren Einsatz in der Schweiz erwägt wird. Sie stützt sich dabei auf die von der Universität Zürich und der Empa entwickelte und hier erstmals angewandte partizipative Online-Befragungsmethodik LOTA (Landscape of Opinions for Technology Assessment). Ziel ist es, Politik und Öffentlichkeit transparent über Chancen, Grenzen (Kosten, Machbarkeit, Dauerhaftigkeit, Klimawirksamkeit) und Risiken (Umweltaspekte, Auswirkungen auf Landwirtschaft und Bevölkerung) zu informieren, Handlungsoptionen aufzuzeigen und damit eine faktenbasierte Debatte über den Stellenwert von NET in einer nachhaltigen und gesellschaftsverträglichen Klimastrategie zu unterstützen.
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