Über Consulting-Banking
Seit Beginn der 70er Jahre wandeln sich die Banken schneller als je zuvor in ihrer Geschichte. Die gute Hausbank war immer schon mehr als der Kreditgeber ihrer Kunden oder die Verwalterin ihrer Einlagen. Sie war immer schon auch Berater. Aber die Bankerttäge flossen früher fast ausschließlich aus der Spanne zwischen Soll- und Habenzinsen; die Beratungsleistungen waren eine Dreingabe. Wie in anderen Wirtschaftszweigen auch, so beginnt sich das zu wandeln. Die Bankenmärkte werden immer vollkommener, die Zinsmarge muß langfristig schrumpfen. Beratungsleistungen gewinnen einerseits mehr Bedeutung bei der Wahl der Hausbank, sie können andererseits nicht mehr ohne Berechnung erbracht werden. In einem weiteren Vierteljahrhundert wird die Zinsmarge als Ertragsquelle in den Hintergrund getreten sein; Handelsspannen und Dienstleistungsgebühren werden ihre Stelle einnehmen. Unter den Dienstleistungen ist wiederum die Unternehmensberatung das jüngste, aber auch wohl erfolgversprechendste Produkt. Soll es wirklich als Standardangebot Bedeutung gewinnen, nicht für die großen, sondern auch für mittlere und kleine Betriebe, so muß es soweit standardisiert werden, daß es zu erschwinglichen Kosten erbracht werden kann. Thomas Rüschen zeigt in dieser Arbeit, daß eine solche Standardisierung zumindest in wichtigen Bereichen möglich ist, ohne daß wesentliche Qualitätseinbußen zu befürchten wären. Das Buch füllt eine Lücke zu einem aktuellen und für die Zukunft der Banken wichtigen Gebiet. WOLFRAM ENGELS VORWORT In den letzten Jahren drängen Kreditinstitute mit neuen Produkten verstärkt auch auf den Unternehmensberatungsmarkt.
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