Über Das Feindbild Russland in den Printmedien vor dem Hintergrund des Georgienkonflikts
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Das internationale Staatensystem im Umbruch: Russland und die EU als Akteure einer multipolaren Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Zitate wie ¿wenn der Krieg ausbricht, ist das
erste Opfer die Wahrheit¿ (US-Senator Hiram Johnson) oder ¿Public Oppinion wins war¿ (General
Eisenhower) zeigen, dass die Medien und die öffentliche Meinung in Kriegszeiten eine ganz
besondere Stellung einnehmen. Es bestehen auch Anzeichen dafür, dass die Massenmedien die
gesellschaftliche und politische Wirklichkeit in Krisen und Kriegen verzerrt abbilden, darin sogar
selbst zu Akteuren werden und die Öffentlichkeit damit stark beeinflussen können.
Für Informationsbeschaffung über das Ausland müssen sich die meisten Menschen auf Erfahrungen
aus zweiter Hand verlassen, die insbesondere durch die Massenmedien vermittelt werden. Die Art
und Weise der Wirklichkeitserschaffung durch den Menschen und die Medien bietet die Grundlage für
die Erschaffung eines Feindbildes. Feindbilder sind spezifischer und facettenreicher geworden. So
werden Iran, Irak und Nordkorea von den USA als ¿axis of evil¿ bezeichnet. ¿So wie die Sowjetunion
für Ronald Reagan das ¿evil empire¿ war, charakterisiert George Bush [Senior] Saddam Hussein als
neuen Hitler [¿]¿ und somit zum Inbegriff des Bösen.
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