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Das Geheimnis der alten Mamsell

Über Das Geheimnis der alten Mamsell

Na, jetzt sag mir nur um Gotteswillen, wo willst du eigentlich hin, Hellwig?« »Direkt nach X., wenn du erlaubst!« klang es halb trotzig, halb spöttisch zurück. »Aber dahin geht es doch in seinem ganzen Leben nicht über eine Anhöhe! ... Du bist nicht gescheit, Hellwig ... Heda, ich will aussteigen! Ich habe durchaus keine Lust, mich umwerfen zu lassen und meine heilen Knochen einzubüßen wirst du wohl halten?« »Umwerfen? Ich? ... I, das wäre doch das erste Mal in meinem Leben« wollte er vermutlich sagen, aber ein entsetzlicher Krach erfolgte, und mit demselben verstummten die Lippen des Sprechenden wie die eines Toten. Das Schnauben und Stampfen eines Pferdes wurde für einen Augenblick hörbar; dann stand das Tier auf seinen vier Hufen und jagte wie rasend querfeldein. »Na, da haben wir die Bescherung!« brummte endlich der erste Sprecher, indem er sich auf dem nassen, frisch gepflügten Ackerfelde aufsetzte. »He, Hellwig, Böhm, seid ihr noch am Leben?« »Ja,« rief Hellwig nicht weit von ihm und tastete suchend auf den triefenden Erdschollen nach seiner Perücke. Alles Selbstvertrauen, aller Spott waren wie weggeblasen von dieser schwachen Stimme. Auch das dritte Opfer versuchte es zunächst mit einer Bewegung auf allen vieren, wobei es entsetzlich fluchte und stöhnte; denn seine gewaltige Korpulenz fühlte sich unwiderstehlich zur Mutter Erde hingezogen. Endlich war die edle Stellung, die den Menschen als die bevorzugteste Kreatur in Gottes weiter Schöpfung kennzeichnet, wiedergewonnen; die drei Gefallenen standen auf ihren Füßen und besannen sich, was eigentlich geschehen sei, und was nun geschehen müsse.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9791041905270
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 208
  • Veröffentlicht:
  • 29. Januar 2023
  • Abmessungen:
  • 170x12x220 mm.
  • Gewicht:
  • 332 g.
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Beschreibung von Das Geheimnis der alten Mamsell

Na, jetzt sag mir nur um Gotteswillen, wo willst du eigentlich hin, Hellwig?«
»Direkt nach X., wenn du erlaubst!« klang es halb trotzig, halb spöttisch zurück.
»Aber dahin geht es doch in seinem ganzen Leben nicht über eine Anhöhe! ... Du bist nicht gescheit, Hellwig ... Heda, ich will aussteigen! Ich habe durchaus keine Lust, mich umwerfen zu lassen und meine heilen Knochen einzubüßen wirst du wohl halten?«
»Umwerfen? Ich? ... I, das wäre doch das erste Mal in meinem Leben« wollte er vermutlich sagen, aber ein entsetzlicher Krach erfolgte, und mit demselben verstummten die Lippen des Sprechenden wie die eines Toten. Das Schnauben und Stampfen eines Pferdes wurde für einen Augenblick hörbar; dann stand das Tier auf seinen vier Hufen und jagte wie rasend querfeldein.
»Na, da haben wir die Bescherung!« brummte endlich der erste Sprecher, indem er sich auf dem nassen, frisch gepflügten Ackerfelde aufsetzte. »He, Hellwig, Böhm, seid ihr noch am Leben?«
»Ja,« rief Hellwig nicht weit von ihm und tastete suchend auf den triefenden Erdschollen nach seiner Perücke. Alles Selbstvertrauen, aller Spott waren wie weggeblasen von dieser schwachen Stimme. Auch das dritte Opfer versuchte es zunächst mit einer Bewegung auf allen vieren, wobei es entsetzlich fluchte und stöhnte; denn seine gewaltige Korpulenz fühlte sich unwiderstehlich zur Mutter Erde hingezogen. Endlich war die edle Stellung, die den Menschen als die bevorzugteste Kreatur in Gottes weiter Schöpfung kennzeichnet, wiedergewonnen; die drei Gefallenen standen auf ihren Füßen und besannen sich, was eigentlich geschehen sei, und was nun geschehen müsse.

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