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Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes

Über Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Zauberspruch, Heldenlied und Gotteswort ¿die Anfänge deutschsprachiger Literatur im Frühen Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gibt einen Forschungsüberblick über die viel diskutierte Gattungsgeschichte des "Ludwigsliedes". Selbstverständlich lässt sich das "Ludwigslied" nicht einer einzigen Gattungsform zuordnen. Es stellt eine Mischform dar, also einen typischen Fall des hybriden, mittelalterlichen Textes. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die einzelnen Bestandteile dieser Mischform zu bestimmen und Möglichkeiten der gattungsgeschichtlichen Einordnung zu präsentieren. Das althochdeutsche "Ludwigslied", dessen Entstehung zwischen August 881 und August 882 datiert werden kann, ist aufgrund seiner schwierigen literaturhistorischen Verortung bis heute ein in der Forschung viel und teilweise sehr kontrovers diskutierter Text. Insbesondere die Frage nach der gattungsgeschichtlichen Einordnung hat sich bisher noch nicht erschöpft. Inhaltlich schildert das "Ludwigslied" den siegreichen Kampf Ludwigs III. gegen die Normannen bei Saucourt und ist somit auf ein zeitgenössisches Ereignis bezogen. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich in der Forschung bezüglich der Gattungsfrage des "Ludwigsliedes" zwei gegensätzliche Positionen ab: Zum einen wird diskutiert, ob das "Ludwigslied" eher germanisch oder christlich gedeutet werden kann. Nach der jeweiligen Deutung ließe sich das "Ludwigslied" dann zwei Gattungen zuordnen: einerseits dem germanischen Preislied und andererseits dem lateinischen Zeitgedicht. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob das "Ludwigslied" mehr einen poetischen oder einen historischen Text repräsentiert und möglicherweise einen Typ des Heldenliedes darstellt. Hier besteht die Schwierigkeit einer Unterscheidung darin, dass die Übergänge zwischen Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung fließend sind. Die Einordnung des "Ludwigsliedes" zu den Heldenliedern eröffnet wiederum zwei mögliche Gattungstypen: das germanische Heldenlied oder das christliche Heldenlied.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346164605
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 28
  • Veröffentlicht:
  • 5. April 2020
  • Ausgabe:
  • 20001
  • Abmessungen:
  • 148x3x210 mm.
  • Gewicht:
  • 56 g.
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Beschreibung von Das "Ludwigslied" und seine gattungsgeschichtliche Einordnung. Komponenten des Zeitgedichts, Preisliedes und Heldenliedes

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Zauberspruch, Heldenlied und Gotteswort ¿die Anfänge deutschsprachiger Literatur im Frühen Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gibt einen Forschungsüberblick über die viel diskutierte Gattungsgeschichte des "Ludwigsliedes". Selbstverständlich lässt sich das "Ludwigslied" nicht einer einzigen Gattungsform zuordnen. Es stellt eine Mischform dar, also einen typischen Fall des hybriden, mittelalterlichen Textes. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die einzelnen Bestandteile dieser Mischform zu bestimmen und Möglichkeiten der gattungsgeschichtlichen Einordnung zu präsentieren.
Das althochdeutsche "Ludwigslied", dessen Entstehung zwischen August 881 und August 882 datiert werden kann, ist aufgrund seiner schwierigen literaturhistorischen Verortung bis heute ein in der Forschung viel und teilweise sehr kontrovers diskutierter Text. Insbesondere die Frage nach der gattungsgeschichtlichen Einordnung hat sich bisher noch nicht erschöpft.
Inhaltlich schildert das "Ludwigslied" den siegreichen Kampf Ludwigs III. gegen die Normannen bei Saucourt und ist somit auf ein zeitgenössisches Ereignis bezogen. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich in der Forschung bezüglich der Gattungsfrage des "Ludwigsliedes" zwei gegensätzliche Positionen ab: Zum einen wird diskutiert, ob das "Ludwigslied" eher germanisch oder christlich gedeutet werden kann. Nach der jeweiligen Deutung ließe sich das "Ludwigslied" dann zwei Gattungen zuordnen: einerseits dem germanischen Preislied und andererseits dem lateinischen Zeitgedicht.

Des Weiteren stellt sich die Frage, ob das "Ludwigslied" mehr einen poetischen oder einen historischen Text repräsentiert und möglicherweise einen Typ des Heldenliedes darstellt. Hier besteht die Schwierigkeit einer Unterscheidung darin, dass die Übergänge zwischen Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung fließend sind. Die Einordnung des "Ludwigsliedes" zu den Heldenliedern eröffnet wiederum zwei mögliche Gattungstypen: das germanische Heldenlied oder das christliche Heldenlied.

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