Über Das Residenzschloss zu Dresden, Band 3
Das ehemalige Dresdner Residenzschloss mit seiner
über achthundertjährigen Geschichte wurde im
Februar 1945 in einer einzigen Bombennacht zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es nur unter Mithilfe Vieler, die Ruine zu bewahren. 1985 begann endlich der Wiederaufbau der Schlossanlage, heute zugleich ein Ort der Präsentation einzigartiger Kunstschätze, der inzwischen in wesentlichen Teilen wieder erlebbar ist. Die Arbeiten an diesem Monument sächsischer und europäischer Geschichte dauern noch an. Die denkmalpflegerische Konzeption des Wiederaufbaus beruht insbesondere auf der Erforschung des erhaltenen Baubestandes, der Analyse der Schrift- und Bildquellen sowie der Erschließung architekturgeschichtlicher und historischer Zusammenhänge.
Band 3 schließt chronologisch mit der barocken Prachtentfaltung unter "August dem Starken", Reichsvikar, sächsischer Kurfürst und polnischer König, direkt an Band 1 und 2 an. Der Konfessionswechsel des Herrscherhauses führte zu baulichen Konsequenzen ebenso wie die territoriale Beschneidung Sachsens nach dem Wiener Kongress 1815. Wiederum auf Grundlage des neuesten Forschungsstandes und einer immer aussagefähigeren Quellenlage wird auch die weitere Entwicklung des Residenzschlosses nach Verabschiedung der Sächsischen Verfassung und Einführung der konstitutionellen Monarchie bis zum großen Schlossumbau Ende des 19. Jahrhunderts vorgestellt. Und schließlich galt es, das wechselvolle Schicksal dieses Residenzschlosses nach der Abdankung des Königs 1918 bis hin zur Kunstgutsicherung und Bergung während des Zweiten Weltkrieges aufzuzeigen. Den Band beschließt eine knappe Würdigung des andauernden Wiederaufbaus nach der Zerstörung 1945.
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